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Grosjean ärgert sich über FIA-Strafen: "Ist nicht NASCAR"
Nachdem er in Budapest von Hülkenberg auf die Hörner genommen wurde: Der Franzose vermisst Konstanz beim Strafmaß - "Man kann nicht einfach drüberfahren"
(Motorsport-Total.com) - Haas-Fahrer Romain Grosjean geht im Nachgang des Rennens zum Ungarn-Grand-Prix in Budapest am Sonntag hart mit der Rennleitung der Formel 1 ins Gericht. Der Franzose beklagt sich bitterlich darüber, dass sein Renault-Konkurrent Nico Hülkenberg für seine rigorose Attacke gegen ihn in der Startkurve nicht sanktioniert wurde. "Wir wollen Rennsport, aber wir wollen keine Rammstöße. Wir sind nicht die NASCAR-Serie", faucht ein fuchsteufelswilder Grosjean gegenüber 'Autosport'.
Hülkenberg hatte im Positionskampf die Innenbahn, ließ sich aber nach außen tragen und berührte Grosjean, sodass er in die Auslaufzone gedrückt wurde. "Es war ein gewaltiger Schlag. Mich hat es in die Luft gehoben", mokiert sich der Haas-Mann. Er ist überzeugt, dass der Deutsche die Kollision hätte verhindern können: "Innen hatte er viel Platz, aber bei ihm haben die Räder blockiert."
Die Szene erinnerte an die Kollision zwischen den Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo, für die die FIA eine Zehn-Sekunden-Strafe verhängte. Auch das Manöver von Grosjeans Teamkollegen Kevin Magnussen (kurioserweise gegen Hülkenberg) quittierten die Offiziellen mit einer Fünf-Sekunden-Buße. "Die Rennleitung legt mal wieder eine merkwürdige Konstanz an den Tag", schüttelt Grosjean den Kopf. "Man kann nicht einfacher über ein anderes Auto drüberfahren."
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Er erkenne keinen Unterschied zwischen den angesprochenen Szenen und der Situation, in die er selbst verwickelt war, unterstreicht Grosjean. Magnussen sei "Rennen gefahren", und zwar "hart, aber ich erwarte auch, dass es hart zur Sache geht." Allerdings entzieht es sich seiner Logik, warum der Däne Hülkenberg nicht einmal berührte und dafür bestraft wurde, während es bei ihm knallte.
Das Argument, dass es kurz nach dem Start mehr Spielraum geben müsste, will Grosjean nicht gelten lassen und erinnert sich an seine Rennsperre vor fünf Jahren: "Es war die erste Kurve, aber 2012 in Spa-Francorchamps war es genauso. Wir können nicht einfach tun, was wir wollen." Das neuerliche Scharmützel kommt kurz nach einem Gespräch zwischen Grosjean und FIA-Rennleiter Charlie Whiting. Thema war, dass Grosjean die Strafenpolitik als nicht nachvollziebar empfindet.