• 27. Juli 2017 · 22:22 Uhr

Fernando Alonso: Hungaroring McLarens bisher beste Chance

Nach Monaco kommt McLaren-Honda erst zum zweiten Mal in dieser Saison auf einen Kurs, wo man sich konkurrenzfähig fühlt - Wie weit nach vorne zaubert sich Alonso?

(Motorsport-Total.com) - Schlägt in Ungarn die große Stunde von McLaren-Honda? Der gebeutelte Rennstall hat am Hungaroring eine der größten Chancen auf Punkte in dieser Saison, denn auf dem winkligen Kurs von Budapest kommt das Power-Defizit von Motorenpartner Honda nicht so zum Tragen. Von daher gehen Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne mit einer gehörigen Portion Optimismus in den Event.

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Fernando Alonso kann endlich einmal positiv gestimmt in ein Rennen gehen Zoom Download

"Es gibt Wochenenden, die für uns wichtiger als andere sind: Eines ist Monaco, eines ist Ungarn, eines ist Singapur", weiß Alonso, dass er am Sonntag gute Aussichten auf Punkte haben sollte, wenn das Auto ins Ziel kommt. "Wir haben ein gutes Auto, das schnell in den Kurven ist. Ungarn gehört zu den Kursen mit der geringsten Leistungssensibilität. Das gibt uns bessere Möglichkeiten", nickt auch Vandoorne wohl wissend.

In Monaco war Fernando Alonso jedoch nicht anwesend, weil er beim Indy-500-Rennen weilte und durch Jenson Button vertreten wurde. "Von daher ist es wirklich das erste Mal, dass ich die Möglichkeit habe, mich wirklich konkurrenzfähig zu fühlen", lacht er.

Selten standen die Vorzeichen auf ein positives Resultat so gut. Denn weil man vorausschauend geplant hat, startet man in Ungarn mit einer weißen Weste. Keine Startplatz-Strafen stehen bislang fest, weil man diese auf den vermeintlich schlechteren Strecken wie zuletzt in Silverstone genommen hat. "Wir haben ein paar Opfer gebracht", sagt Alonso und hofft auf "ein gutes Wochenende ohne Probleme. Ein glattes Wochenende beschert uns Punkte."

Wie viele, das wird sich zeigen. Geht es ganz optimal, dann ist wie in Monaco ein doppelter Einzug in Q3 möglich, im Rennen maximal Rang sieben laut Alonso. "Die ersten sechs Autos sind normalerweise außer Reichweite", weiß der Spanier, dass Mercedes, Ferrari und Red Bull auch auf McLarens Paradestrecke nicht zu knacken sein werden. Die Gegner heißen: Force India, Williams, Toro Rosso oder Renault. "Es gibt Teams im Mittelfeld, die ebenfalls konkurrenzfähig sind", warnt Alonso.


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Budapest

Ein gutes Ergebnis wäre der Lohn für die zuletzt aufsteigende Form. In Baku konnte Alonso die ersten beiden Zähler der Saison holen, in Silverstone schrammte Vandoorne knapp an seinen ersten Zählern vorbei. "An jedem Wochenende werden wir besser uns besser. Das Team leistet eine Menge, um die Situation zu verbessern", sagt Alonso. "Wir fühlen uns konkurrenzfähiger, doch es ist noch ein weiter Weg."

Denn das Ziel ist klar: "Wir wollen auf dem Podium sein und um Siege fahren", gibt der Spanier auch, doch er weiß auch: "Das wird in diesem Jahr nicht passieren." Daher gibt es ein Minimalziel: regelmäßig Punkte holen und in Q3 einziehen. In Ungarn könnte das klappen, danach wird es wieder ungleich härter für das Team: "Nach der Pause werden Spa und Monza wieder harte Rennen."

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