Formel-1-Wetter Silverstone: Münzwurf entscheidet über Regen
50-prozentiges Niederschlagsrisiko während des Silverstone-Rennens vorhergesagt, doch schwere Schauer sollen ausbleiben - Wind könnte Red Bull wieder ärgern
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten könnten das Rennen zum Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone am Sonntag auf feuchter Bahn unter die Räder nehmen. Zwar sind für die Grafschaft Northamptonshire keine ergiebigen Schauer angekündigt. Jedoch liegt das Niederschlagsrisiko Prognosen zufolge bei 33 Prozent zum Rennstart um 13 Uhr Ortszeit respektive 14 Uhr MESZ. In der folgenden Stunde steigt es auf 44 Prozent an. Weitere 60 Minuten später liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 50 Prozent.
Heißt: Umso länger das Rennen dauert, umso eher ist mit Nässe zu rechnen. Wenn auf dem Asphalt nicht schon Pfützen stehen: Auch für die Stunde vor dem Start haben die Wetterfrösche ein 50-prozentiges Niederschlagsrisiko berechnet. Es könnte im Vorfeld aber höchstens tröpfeln und nieseln, wobei die Bahn bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent ohne Fahrbetrieb nur langsam abtrocknen dürfte.
In die Karten spielen würden Regen den Teams, die Probleme mit der Motorpower haben - allen voran Red Bull, das außerdem den bei kniffligen Bedingungen starken Max Verstappen in seinen Reihen weip. Gleiches gilt für McLaren und Fernando Alonso sowie Renault und Nico Hülkenberg. Dazu könnte Mercedes-Ass Valtteri Bottas auf ein Chaos hoffen, um sich nach Getriebewechsel zu rehabilitieren.
Des Weiteren werden die Teams mit dem Wind kalkulieren müssen: Geschwindigkeiten von durchschnittlich 17 km/h und Böen bis zu 33 km/h, die während des Rennens erwartet werden, können in Silverstones schnellen Kurven für Abflüge sorgen. Das dürfte Red Bull Sorgenfalten auf die Stirn treiben: Der RB13 ist für sein unruhiges Handling bekannt, wenn eine steife Brise ihn aus der Spur drückt.