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15 PS mehr für Vettel: Haas-Motor nun auch im Ferrari
Jener Motor, der das Haas-Team in Österreich in die Top 10 befördert hat, ist ab Silverstone Sebastian Vettels neuester Joker im WM-Kampf
(Motorsport-Total.com) - Dass das Haas-Team beim Grand Prix von Österreich völlig überraschend Top-10-fähig war und Romain Grosjean im Rennen in Spielberg auf Platz sechs fuhr, hatte mehrere Gründe. Einer davon war laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ein Motorenupdate von Ferrari, das zunächst nur im Haas getestet wurde.
© xpbimages.com
Sebastian Vettel freut sich in Silverstone über einen verbesserten Ferrari-Motor Zoom Download
Ab Silverstone wird die neueste Ausbaustufe des Triebwerks auch dem Werksteam zur Verfügung stehen. "Wir werden einen neuen Motor fahren", bestätigt Sebastian Vettel. Die beiden Haas-Fahrer haben in Spielberg ihren dritten Verbrennungsmotor in den Pool für die Saison 2017 gezogen, Ferrari holt dies eine Woche später nach.
Beim Leistungssprung ist von 15 PS die Rede. "Ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied macht", relativiert Vettel. "Wir hatten schon länger geplant, den neuen Motor hier einzusetzen. An diesen Plan halten wir uns."
"Uns steht nur eine begrenzte Anzahl Motoren zur Verfügung. Es ist an der Zeit, einen neuen reinzutun", ergänzt Kimi Räikkönen. "Das ist ganz normal und war von Anfang an geplant. Ob es einen Unterschied macht? Wir werden sehen. Alles, was wir tun, soll unseren Speed verbessern. Nicht nur beim Motor, sondern auch bei allen anderen Teilen. Das ist halt ein Schritt davon."
Fotostrecke: F1 Backstage: Spielberg
145.000 Zuschauer lockt der Grand Prix von Österreich an den Red-Bull-Ring in Spielberg, aber auch wenn dieses Hubschrauberfoto suggeriert, dass die meisten davon Einheimische waren: ... Fotostrecke
Aus Ferrari-Sicht positiv: Weil Haas in Österreich die Generalprobe durchgeführt hat, sind die ärgsten Fragezeichen hinsichtlich der Zuverlässigkeit der neuen Ausbaustufe bereits beantwortet. Und auf den schnellen Volllastpassagen in Silverstone sollte auch der zeitliche Zugewinn zwei Zehntelsekunden betragen. Mindestens.
Die Frage, ob Ferrari damit näher an Mercedes heranrücken werde, nervt Räikkönen trotzdem: "Diese Frage kommt jeden Donnerstag, und am Sonntagabend, bevor wir von der Strecke abhauen, auch. Ich habe keine Antworten", grummelt der Finne. "Jedes Wochenende die gleiche Story. Das ist schon so, seit ich angefangen habe, und es wird sich auch nicht mehr ändern. Sie können weiter fragen, aber deswegen wird sich nichts ändern."