• 06. Juli 2017 · 17:48 Uhr

Nico Hülkenberg lobt: "Es passieren ermutigende Dinge"

Nico Hülkenberg ist zufrieden mit den Fortschritten, die bei Renault passieren, doch er mahnt sein Team, dass die Verbesserungen weitergehen müssen

(Motorsport-Total.com) - Bei seinem Wechsel von Force India wusste Nico Hülkenberg, worauf er sich bei Renault einlässt. Dass er nicht um Podestplätze würde kämpfen können, war dem Emmericher klar. Derzeit liegt der Rennstall nur auf dem achten Platz der Konstrukteurs-Wertung - was aber auch daran liegt, dass Hülkenberg derzeit der einzige Fahrer ist, der Punkte im gelben Renner holt.

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Nico Hülkenberg kommt mit einem Lachen an den Red-Bull-Ring gefahren Zoom Download

Zuletzt punktete der Deutsche zumindest konstant, wenn er ins Ziel kam. Speziell zu Saisonbeginn fiel Renault im Rennen immer wieder zurück, doch mittlerweile kann der Bolide mit seinen Mittelfeld-Rivalen mithalten. "Wir haben uns in vielen verschiedenen Bereichen verbessert", lobt Hülkenberg. Doch das ist ihm nicht genug: "Wir brauchen mehr davon. In jedem Teil des Autos gibt es noch etwas zu gewinnen."

Derzeit liege man zwar ungefähr im Bereich der gesteckten Erwartungen, doch will man sich für 2018 und 2019 steigern, dann müsse eine stetige Entwicklung her, so der Deutsche. Er ist jedoch zuversichtlich, dass ihm Renault in den kommenden Monaten das richtige Material geben wird: "Das Jahr ist noch lang, und es kommen noch ein paar Teile. Es passieren derzeit ermutigende Dinge", unterstreicht er.

Vor allem der Motor war zuletzt eine Schwachstelle. Vor allem Teamkollege Jolyon Palmer hatte unter starken Zuverlässigkeitsproblemen zu leiden, doch diese Schwäche soll peu à peu abgestellt werden - laut Teamchef Cyril Abiteboul kann man dann mit seiner Power-Unit auch mehr Leistung generieren. "Es gibt hier ein paar Lösungen für die jüngsten Probleme", hat auch Hülkenberg erkannt.

"Aber wenn man auf die Konkurrenz schaut, dann sind Ferrari und Mercedes natürlich sehr zuverlässig. Wir müssen idealerweise auch auf dem Niveau sein. Wir haben Hausaufgaben vor uns", meint der Emmericher weiter. Er selbst habe aber Glück gehabt: Lediglich einen technisch bedingten Ausfall hat Hülkenberg erleiden müssen, der zweite Ausfall in Baku war seinem eigenen Fehler geschuldet.

"Es war einfach eine Fehleinschätzung beim Einlenkpunkt", gibt er rückblickend betrachtet zu. "Ich hatte angefangen, den Randstein mehr und mehr zu benutzen, um der Balance und der Rundenzeit zu helfen, aber in dieser Runde war es zu viel", so der Deutsche. Dass er dadurch einen möglichen Podestplatz verspielt hat, sieht er aber nicht so: "Realistisch betrachtet haben wir eine siebte oder achte Position verloren."

In Österreich will er es an diesem Wochenende besser machen. Doch ob ihm ein gutes Ergebnis gelingt, da hat Hülkenberg seine Zweifel, denn das Layout passt nicht so recht zu Renault. "Das Auto passt besser zu schnellen Kurven. Bei langsamen Kurven scheinen die Probleme größer zu sein", sagt er und macht seinem Team Druck: "Überall müssen wir uns verbessern, wenn wir konkurrenzfähig sein wollen."

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