• 04. Juni 2017 · 15:17 Uhr

Renault in Montreal: Leider nur ein kleines Update

Auch wenn das große Motorenupdate in Kanada nicht kommen wird, hat sich Renault für Montreal besser aufgestellt - Teamchef rechnet mit schwierigem Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nach der Enttäuschung von Monaco will Renault in Kanada wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Allerdings liegt der Kurs dem Team nicht unbedingt, weil es auf den langen Geraden vor allem auf Motorenstärke ankommt, die das Aggregat nicht besitzt. Eigentlich sollte in Montreal ein wichtiges Motoren-Update folgen, das allerdings erst einmal verschoben wurde. Trotzdem setzt man auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf neue Teile.

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Renault macht Fortschritte, allerdings nicht so stark wie erhofft Zoom Download

"Wir haben jetzt robustere Motoren und Getriebe und können uns nun darauf konzentrieren, die Performance zu maximieren", sagt Teamchef Cyril Abiteboul. Zuletzt in Monaco musste man mit veralteten Teilen fahren, die schon an der Grenze der geplanten Laufzeit waren. Man wusste, dass es ein Risiko war, Nico Hülkenbergs Getriebe noch einmal einzusetzen - und der Deutsche schied aus.

"Hätten wir eine Strafe in Kauf genommen und den Grand Prix von weiter hinten begonnen, wären Punkte ohnehin schwierig geworden", verteidigt Technikchef Bob Bell die Strategie und geht davon aus, dass es nun besser werden wird: "Wir müssen hart arbeiten, um sicherzustellen, dass wir nicht die gleichen Probleme wieder haben. Der nächste Getriebezyklus ist eine Evolution, um den Problemen vom Saisonstart entgegenzuwirken."

Auch am Auto gibt es für den Grand Prix am kommenden Wochenende einige neue Teile und Aerodynamik-Updates, die speziell für Montreal gedacht sind. Vor allem das Fahren über die Randsteine, das in Montreal viel Zeit bringt oder kosten kann, will man verbessert haben: "Das war bislang nicht unsere Stärke", gibt Bell zu, "aber wir machen Fortschritte. Das wird ein Test für uns sein."

Bis das echte Motoren-Update im Sommer kommen soll, ist Kanada aber nur ein weiterer Übergangs-Grand-Prix. "Wir erwarten kein einfaches Rennen", so Abiteboul.

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