Nächste Strafe für Button: Comeback aus der Boxengasse
Der Formel-1-Rückkehrer muss in Monaco dem Feld hinterherjagen, weil McLaren den Unterboden tauschte - Sauber-Pilot Ericsson wechselt Getriebe
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Jenson Button muss sein Formel-1-Comeback beim Monaco-Grand-Prix am Sonntag aus der Boxengasse in Angriff nehmen. Wie die FIA kurz vor Rennstart bekanntgab, tauschte das Team aus nicht genannten Gründen den Unterboden am Auto des Ex-Weltmeisters, was die Sanktion nach sich zog. Für Button halb so wild: Nach dem Tausch von MGU-H und Turbolader seines Honda-Antriebs hätte der Neunte der Qualifikation ohnehin als Letzter losfahren müssen.
Die zweifelhafte Ehre wird nun Marcus Ericsson zuteil. Der Sauber-Pilot - am Samstag 20. und Letzter - wechselte nach dem Zeittraining nicht turnusgemäß das Getriebe und bekam eine Rückversetzung um fünf Plätze aufgebrummt. Die Maßnahme ist allerdings theoretischer Natur, da der Schwede nicht weiter durchgereicht werden kann als auf die 19. Position, die er infolge der Button-Strafe ohnehin hätte beziehen müssen. Ob der Tausch mit seinem Unfall zusammenhängt, ist unklar.
Mehr Glück hatte Stoffel Vandoorne: Obwohl der McLaren-Youngster sein Auto im Qualifying im Schwimmbad heftig in die Leitplanke warf, blieb das Getriebe unbeschädigt, sodass er - ebenfalls als Profiteur des Unglücks seines Teamkollegen - das Monaco-Rennen von Startplatz neun beginnen kann.