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Max Verstappen verspricht: Habe aus Monaco Unfällen gelernt
Red Bulls Teenager will drei selbstverschuldete Crashes in zwei Jahren hinter sich lassen - Ricciardo will Siegerpokal im Falles eines Sieges nicht herausrücken
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen wird beim Monaco-Grand-Prix am kommenden Wochenende nicht nur seine mutmaßlich größte Chance auf einen Rennsieg in der Saison 2017 haben, sondern auch das erste Heimspiel seiner Formel-1-Karriere bestreiten. Der Niederländer lebt seit einigen Monaten im Fürstentum und bereut die Entscheidung, das belgische Bree - die Wahlheimat seiner Eltern - verlassen zu haben, nicht: "Ich habe seitdem jede Minute genossen", sagt Verstappen und schwärmt von seinem Leben.
© xpbimages.com
Will sein Auto im Fürstentum kein viertes Mal zerlegen: Max Verstappen Zoom Download
Der 19-Jährige spricht von Spaß mit Freunden, der Sonne der Cote d'Azur und von dem Nachtleben - das Rennen auf dem Stadtkurs brachte ihm allerdings bislang kein Glück. 2015 hatte er noch in Diensten Toro Rossos einen heftigen Unfall in Sainte Devote zu beklagen. Bei der Ausgabe darauf kostete ihn - nach seinem Sensationssieg in Spanien - ein Fehler in der Schwimmbad-Passage das Qualifying und ein Patzer am Kasino das Rennen. Zweimal landete Verstappen heftig in der Leitplanke.
Heißt: Drei Fahrfehler in zwei Jahren. Trotzdem ist Verstappen überzeugt: "Es gibt keine Runde in Monaco, bei der man wenig Risiken eingeht. Das gibt es einfach nicht. Wenn man schnell sein will, muss man das Limit suchen." Er versichert, dass die Crashes von 2016 seinem Selbstvertrauen keinen Abbruch getan und dass er aus ihnen gelernt hätte. Sollte das stimmen, wartet auf ihn die vermeintlich beste Gelegenheit, mit dem abtriebsstarken aber powerschwachen RB13 ein Rennen zu gewinnen.
Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Monaco
Am kommenden Wochenende steht der Rennklassiker Nummer eins auf dem Formel-1-Programm: Monaco! Beim Glitzer-Grand-Prix, der Stars und Sternchen auf die Jachten im Hafen sowie in die mondänen Restaurants und Cafés rund um die Strecke lockt, reizt das Drumherum fast noch mehr als der Motorsport. Fotostrecke
Dass Monaco dem Auto liegt, stellte Daniel Ricciardo im Vorjahr auf seiner "Lieblingsstrecke" unter Beweis. "Wenn man hier die Mauer küsst, hat man keine Angst, man will es nochmals machen", ulkt der Australier möglicherweise als augenzwinkernder Seitenhieb auf seinen Stallgefährten. Weniger zum Scherzen zumute ist ihm bei dem Gedanken an 2016, als Red Bull seinen Boxenstopp komplett vermasselte und er unverschuldet das Duell gegen Lewis Hamilton um den ersten Platz verlor.
"Ich bin alt und reif genug, um es hinter mir zu lassen und nach vorne zu schauen", winkt Ricciardo ab. "Und um mir zu holen, was ich im vergangenen Jahr verloren habe." Er verspricht Teamchef Christian Horner schon jetzt, dass er einen Siegerpokal aus den Händen Fürst Albert II. nicht für die Vitrinen in Milton Keynes abdrücken würde: "Wenn ich gewinne, bleibt der Pokal bei mir. Keine Repliken!"