Massa in Spanien nur auf Rang 13: "Ich bin so enttäuscht"

(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team zählte beim Grand Prix von Spanien zu den sicheren Punktekandidaten - doch dann lief für Felipe Massa schon in der ersten Runde alles schief. Der Brasilianer erlitt bei einer Berührung mit Ex-Teamkollegen Fernando Alonso einen Reifenschaden und musste sich in der Box noch dazu einen neuen Frontflügel abholen. Trotz starker Pace reichte es dann nur noch für Platz 13. Teamkollege Lance Stroll kam trotz eines guten Starts mit dem Medium-Reifen nicht zurecht, der Rookie musste sich mit dem letzten Platz (16) begnügen.

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Runde 33 in Spanien: Felipe Massa und Stoffel Vandoorne berühren sich Zoom Download

"Ich bin so enttäuscht", schildert ein deprimierter Felipe Massa nach dem Rennen. "Ich hatte einen fantastischen Start, dabei konnte ich Perez und Alonso auf der Geraden überholen. Dann sah ich den Zwischenfall in der ersten Kurve. In Kurve 2 war Alonso plötzlich außen in der Kurve, wir haben uns berührt und ich erlitt dabei einen Reifenschaden, was mein Rennen ruiniert hat."

Massa zog sich bei der Berührung einen Reifenschaden am rechten Vorderrad zu, auch ein neuer Frontflügel musste montiert werden. Der Brasilianer wurde bis ans Ende des Feldes zurückgereicht. In Runde 33 folgte die nächste Berührung mit einem McLaren: Massa attackierte Stoffel Vandoorne, der lenkte in Kurve 1 zu aggressiv ein. Dabei touchierten die Boliden, was das Rennende für den Belgier bedeutete. Erst in den letzten Runden konnte Massa etwas aufholen und seinen Teamkollegen noch schnappen. "Wir hatten eine große Chance, Vierter zu werden. Das hätten wir mit unserer guten Pace schaffen können. Wir haben sehr viele Punkte verloren", weiß der Routinier.

Williams-Technikchef Paddy Lowe bestätigt Massas Aussagen gegenüber 'Sky Sports F1' schon während des Rennens: "Wir hatten eigentlich einen guten Start, doch dann lief einiges schief. Felipe und Fernando berührten sich in Kurve 2, da hatte er einfach Pech." Denn Massas Pace war vielversprechend: "Er konnte im ersten Stint mit Ricciardo Runde um Runde mithalten und er war auch schneller als beide Force Indias. Wir hatten das Potenzial für ein gutes Ergebnis."

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Lance Stroll war von einem Punkteresultat hingegen weit entfernt. Nachdem er schon im Qualifying schlecht abschnitt, folgte keine Formsteigerung im Rennen. "Das war kein tolles Rennen. Ich hatte schon bessere, es war einfach frustrierend." Zwar konnte er am Start Position gewinnen und die Pace auf dem Soft halten, doch im letzten Stint mit dem Medium bekam er Probleme. "Ich verlor mehr und mehr Grip. Ich fühlte mich nicht wohl im Auto."

"Von Rennen zu Rennen gewinne ich mehr Selbstvertrauen, dieses Wochenende war aber einfach ein schwieriges." Lowe nimmt seinen Rookie in Schutz: "Lance konnte das Rennen ohne Zwischenfall beenden, dabei konnte er auch mehr über das Reifenmanagement lernen." Trotzdem fordert Williams vom Kanadier schon beim nächsten Rennen ein besseres Ergebnis, denn bisher konnte nur Massa punkten: "Wir hoffen, dass er sich in Monaco weiter verbessern kann."