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Längere DRS-Zone: Fahrer haben um Änderung gebeten
Laut Daniel Ricciardo habe man gestern im Fahrerbriefing um die längere DRS-Zone gebeten, doch ob es viel ausmachen wird, da herrscht Skepsis
(Motorsport-Total.com) - Fans können darauf hoffen, dass die Überholmanöver in Spanien etwas zahlreicher werden als beim vergangenen Rennen in Russland. Denn weil der Grand Prix in Sotschi ziemlich statisch war und man die Anzahl der Manöver an einer Hand abzählen konnte, hat man DRS in Spanien etwas wirkungsvoller gemacht: Die Haupt-DRS-Zone auf der Start- und Zielgeraden wurde um 100 Meter verlängert.
Eigentlich sah die FIA nach den ersten Saisonrennen keinen Grund für Änderungen, doch der Wunsch nach einem effektiveren DRS ging von den Fahrern aus: "Wir haben gestern im Fahrerbriefing darum gebeten, und zumindest haben sie auf uns gehört", erklärt Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo.
Die Frage ist nun, ob die Maßnahme auch etwas nützt. Denn Barcelona ist traditionell überholarm und war es auch mit DRS in den vergangenen Jahren. "Wenn es nicht weiterhin unmöglich ist, sollte es den Fans etwas mehr Hoffnung geben", lacht Ricciardo und meint, dass die Maßnahme "besser als nichts" sei.
Die FIA habe damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten agiert, denn länger als die längste Gerade könne man das Überholsystem nicht machen. Bislang lag der Aktivierungspunkt auf Start/Ziel 157 Meter hinter der letzten Rechtskurve, jetzt darf man schon 57 Meter hinter dem Knick drücken. "Mehr können sie nicht tun. Sie können es nicht eher legen, weil wir sonst in der letzten Kurve wären", so Ricciardo.
Ob Piloten diese Maßnahme gefällt, hängt wohl vor allem von ihrer Ausgangsposition ab: "Gestern wäre ich noch dagegen gewesen, aber nach dem Qualifying finde ich es gut", lacht Renault-Pilot Jolyon Palmer, der von Rang 17 aus die Flucht nach vorne antreten muss und hofft, dass das DRS den gewünschten Effekt hat. Wer sich eher verteidigen muss, hätte wohl lieber die kürzere Zone gesehen.
Doch man ist ohnehin skeptisch, ob es so viel bringen wird. "Es könnte helfen", meint etwa Ferraris Kimi Räikkönen. "Aber ob es so einen Unterschied macht? Es kommt immer darauf an, wen du gerade überholen willst. Aber mit Sicherheit wird es nicht einfach werden."