Starke Longruns: Force India ein Sotschi ein Geheimtipp?
Force India konnte im Training von Sotschi mit guten Longruns punkten und gilt als Geheimtipp für den Sonntag - Esteban Ocon verliert Motorenabdeckung
(Motorsport-Total.com) - Force India könnte beim Formel-1-Rennen in Russland zum Geheimtipp hinter den Topteams werden. Denn der rosa Renner zeigte beim Trainingsfreitag eine durchaus beachtenswerte Leistung. Dabei geht es nicht um die Bestzeiten, die Sergio Perez (+2,480 Sekunden) und Esteban Ocon (+2,534) auf Tagesrang zehn und elf bringen, sondern vor allem um die guten Longrun-Zeiten - die sind nämlich für den Sonntag wichtig.
Speziell auf Supersoft war Force India gut unterwegs: So fuhr Sergio Perez selbst nach 20 Runden noch niedrige 1:39er-Zeiten, was auch Kimi Räikkönen im heute dominanten Ferrari nicht besser konnte. "Ich denke, dass wir gut aufgestellt sind, und ich fühlte mich im Auto glücklich", erklärt Perez nach dem Training. "Ich bin zuversichtlich, dass wir morgen konkurrenzfähig sein können."
Force India wird voraussichtlich auch in Sotschi wieder um die Plätze hinter Mercedes, Red Bull und Ferrari kämpfen. Mit Williams hatte man heute einen Konkurrenten auf Augenhöhe, den Rest des Mittelfeldes hatte man dagegen im Griff. "Es wird ein aufregender Kampf im Mittelfeld werden. Ich glaube, dass wir stark sein werden", so der Mexikaner.
Für Teamkollege Esteban Ocon war es heute ein "ziemlich solider Tag". Abgesehen von einer verlorenen Motorenabdeckung lief der Tag für den Franzosen wie geplant. Man habe verstanden, wie das Auto auf der Strecke arbeitet, und man wisse, wo man sich verbessern kann: "Speziell in der zweiten Session konnte ich die Reifen in das richtige Fenster bringen. Ich bin zufrieden mit dem, was wir heute erreicht haben, und hoffe, dass es so weitergeht."
Auch Co-Teamchef Robert Fernley lobt, dass das Basis-Set-up des Autos schon von Beginn an gut war, weswegen man sich auf Feinheiten konzentrieren konnte. "Wir fühlen, dass wir das Auto mit fortschreitender Saison immer besser und besser verstehen. Das ist wichtig, denn die Abstände im Mittelfeld sind ziemlich gering." Das Ziel des Teams ist klar: "Wir wollen morgen mit beiden Autos in Q3 kommen."