Keine Eintagsfliege: Ferrari-Boss Marchionne huldigt Team
Dickes Lob vom Boss: Ferrari-Präsident Sergio Marchionne dankt dem Team nach dem erneuten Sieg - Sebastian Vettel sieht 2016 als Basis für die aktuellen Erfolge
(Motorsport-Total.com) - Zweiter Sieg im dritten Rennen: Sebastian Vettel hat mit seinem furiosen Triumph beim Grand Prix von Bahrain unterstrichen, dass mit ihm und Ferrari im Kampf um die WM-Titel in der Formel 1 2017 zu rechnen ist. Der erneute Erfolg über die in den vergangenen drei Jahren dominante Mercedes-Mannschaft sorgt bei Ferrari für Feierstimmung, und der kann sich auch Sergio Marchionne nicht entziehen.
"Es ist natürlich unglaublich befriedigend, mit Seb wieder auf der obersten Stufe des Podium zu stehen", freut sich der Ferrari-Präsident und kann eine gewisse Genugtuung nicht verbergen. "Wichtiger ist aber noch, dass wir gezeigt haben, dass unser Sieg in Melbourne keine Eintagsfliege war und dass wir bis zum Ende um die Weltmeisterschaft kämpfen können", so der Italiener. "Wir haben endlich ein konkurrenzfähiges Auto, auf das wir uns verlassen können."
"All das sind die Früchte der tollen Arbeit an der Rennstrecke und in Maranello. Daher gilt mein Dank nicht nur Seb und seiner tollen Leistung in Bahrain, sondern dem gesamten Team. Glückwunsch auch an Kimi zu einem guten Rennen", schließt der Ferrari-Präsident seine Dankesworte.
Teamchef Maurizio Arrivabene wird angesichts des zweiten Saisonsiegs von Vettel geradezu pathetisch: "Am gesamten Wochenende hat das Team Mut, Entschlossenheit und ein bisschen Verrücktheit gezeigt", sagt er. "Das alles ist Teil unserer DNS."
Für Vettel wurden die Grundlagen für den aktuellen Aufschwung bereits im vergangenen Jahr gelegt. Obwohl Ferrari 2016 kein Rennen gewann, findet Vettel: "Das vergangene Jahr war sehr gut für uns. Nicht was die Ergebnisse betrifft, aber das Team ist enger zusammengewachsen", sagt er. "Es hat sich eine Menge verändert, und jetzt scheint es zu funktionieren. Australien hat allen einen Schub gegeben, die Fabrik ist regelrecht zum Leben erweckt worden."
Diesen Schwung will Ferrari nun mitnehmen, damit Vettel die WM-Wertung nicht nur nach dem dritten, sondern auch nach dem 20. Rennen anführt. "Wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Wenn wir die wichtigste Ziellinie erreichen wollen, dürfen wir nicht eine Sekunde nachlassen", appelliert Präsident Marchionne an seine Mannschaft.