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Wieder in den Punkten: Force India zeigt im Rennen Klasse
Wo kommen plötzlich die pinken Autos her?: Nach schwachem Qualifying zeigt Force India auch in Bahrain ein starkes Rennen und fährt mit Perez und Ocon in die Top 10
(Motorsport-Total.com) - Force India hat in Bahrain wieder einmal die eigene Klasse bewiesen. Aus einer fast aussichtslosen Position nach dem Qualifying fuhren beide Fahrer am Sonntag in die Punkteränge. "Ich bin heute sehr stolz auf mein Team", grinst Sergio Perez. "Von Startplatz 18 Siebter zu werden, ist eine tolle Aufholjagd! Wir können sehr glücklich sein." Die Rennpace und die Strategie des Mexikaners waren vorzüglich. Im Ziel fehlten Perez nur acht Sekunden auf den Williams von Felipe Massa. Esteban Ocon sammelte als Zehnter einen WM-Punkt.
© xpbimages.com
Sergio Perez fuhr eine starke erste Runde und nutzte seine Möglichkeiten Zoom Download
Damit fuhren beide Fahrer in allen drei Saisonrennen in die Top 10. Perez wurde zum zweiten Mal Siebter, Ocon hat drei zehnte Plätze erobert. Gemeinsam kommen sie auf 17 Punkte. Für einen kleinen Rennstall wie Force India sind diese Zähler im ersten Saisondrittel sehr wichtig, denn im weiteren Verlauf wird die Zuverlässigkeit der Autos besser und reichere Teams wie Renault können im Entwicklungsrennen vorbeiziehen. Nach Bahrain ist Force India in der Konstrukteurswertung das viertbeste Team.
"Außerdem bin ich zum 13. Mal in Folge in die Punkteränge gefahren", hält Perez einen weiteren bemerkenswerten Aspekt fest. "Die erste Runde war für mein Rennen sehr wichtig, weil ich fünf Platze gutmachen konnte und die erste Runde als 13. beendete. Im ersten Stint waren das Reifenmanagement sehr gut. Wir blieben so lange draußen wie möglich. Das Safety-Car spielte mir auch in die Hände, denn es kam genau zu dem Zeitpunkt, als ich einen Boxenstopp machen musste."
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Teamkollege Ocon hatte mit der Gelbphase dagegen Pech. "Das Safety-Car kam genau nach meinem ersten Boxenstopp. Das Glück war nicht auf meiner Seite", ärgert sich der Franzose. Seiner Einschätzung nach kostetet ihn das falsche Timing drei Positionen. "Abgesehen davon war es ein unterhaltsames Rennen, ich musste hart kämpfen. Schon beim Start konnte ich in den ersten Kurven vier Plätze gutmachen. Das hat viel Spaß gemacht."
Beide Fahrer fuhren mit der Strategie Supersoft - Supersoft - Soft. Wie gut der Force India im Rennen läuft, zeigte sich nach der Safety-Car-Phase im zweiten Stint. Perez konnte den Renault von Hülkenberg überholen. "Wir haben das Maximum aus den Möglichkeiten gemacht. Unsere Ingenieure und Mechaniker haben ihren Teil dazu beigetragen, dass es ein perfektes Rennen wird", lobt Perez seine Mannschaft. "Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir am Sonntag nicht aufgeben und nach einem schwierigen Qualifying zurückschlagen können."
Der VJM10 gilt nicht als schnellstes Auto im Mittelfeld, trotzdem brachte Force India nun schon zum dritten Mal beide Fahrer in die Punkteränge. "Wir haben wieder gezeigt, dass unser Auto im Rennen stärker ist als im Qualifying", bewertet Ocon die Situation ähnlich wie sein Teamkollege. "Mein Ziel für diese Saison war es, in jedem Rennen Punkte zu sammeln. Das ist uns nun dreimal gelungen, aber ich weiß, dass potenziell mehr möglich gewesen wäre. Als Team arbeiten wir sehr gut und in Zukunft wird von uns noch mehr kommen."
Als nach dem Rennen über der Rennstrecke Feuerwerkskörper explodierten, wurde in der Force-India-Box gefeiert. Nach den Set-up-Schwierigkeiten und dem schwachen Qualifying hat man die eigene Zielsetzung wieder erreicht. "Sieben Punkte sind fantastisch", jubelt Robert Fernley, der stellvertretende Teamchef. "Damit sind wir jetzt WM-Vierter. Wir fahren im Rennen sehr gut, nutzen die Gelegenheiten und sammeln wichtige Punkte. Es ist ein solider Saisonstart für uns und gibt uns eine gute Basis, während wir den VJM10 in den kommenden Rennen verbessern wollen."