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Räikkönen: "Schreckliche drei erste Kurven" versauen Rennen
Dass Kimi Räikkönen heute "nur" als Vierter ins Ziel kam, schreibt der Finne einer schlechten ersten Runde zu, die ihn zu einer Aufholjagd zwang
(Motorsport-Total.com) - Während Sebastian Vettel bislang in allen drei Formel-1-Rennen 2017 auf dem Podium stand, wartet Teamkollege Kimi Räikkönen noch auf seine erste Champagnerdusche. Auch in Bahrain verpasste der Finne das Podest und musste sich mit Rang vier zufrieden. Heute lag es allerdings weder am Auto noch an der Strategie, dass der Ex-Weltmeister ein für ihn "enttäuschendes Endresultat" einfuhr.
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Kimi Räikkönen musste sich zweimal mühsam an Felipe Massa vorbeikämpfen Zoom Download
Schuld war ein verpatzter Start, der ihn bis auf Rang sieben zurückspülte und seine Strategie erschwerte: "Die ersten drei Kurven waren schrecklich", hadert er mit dem Auftakt in den Grand Prix. Durch seine schlechte Anfangsphase verlor er hinter Felipe Massas Williams eine Menge Zeit, bevor er den Brasilianer in der achten Runde auf der Zielgeraden kassieren konnte. Doch weil beim Boxenstopp unter dem Safety-Car das rechte Vorderrad klemmte, fiel er wieder hinter Massa zurück.
Somit musste er sich erst wieder mühsam des Brasilianers entledigen, bevor er sein eigenes Rennen fahren konnte. Doch weil die Williams auf den Geraden traditionell schnell sind, wurde das zu einer harten Aufgabe: "Schon beim ersten Mal war es schwierig, vorbeizukommen. Beim zweiten Mal schien es noch schwieriger zu sein. Ich konnte ihn überholen, doch es hat ein wenig gedauert", beschreibt er.
Fotostrecke: GP Bahrain, Highlights 2017
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Der vor ihm liegende Lewis Hamilton war zu diesem Zeitpunkt bereits acht Sekunden weg, sodass für Räikkönen ein Podestplatz nur mit Hilfe möglich gewesen wäre - doch das Rennen lief ohne Unterbrechung zu Ende. Der Finne versuchte seine Strategie bis zum Ende durchzuziehen, auch wenn er zwischenzeitlich Zweifel zu haben schien. In Runde 38 wollte er unbedingt die Reifen von Supersoft auf Soft wechseln, weil er Angst hatte, dass die Konkurrenz ihn sonst bekommen würde.
Hatte Ferrari Räikkönen etwa wieder auf die falsche Strategie geschickt, was schon in China vermutet wurde? Nein, sagt der Finne: "Ich habe mich nicht beschwert. Das sind normale Gespräche, wann man in die Box kommen soll", winkt er ab und sagt, dass das Team heute nichts falsch gemacht habe: "Wir hatten nach der ersten Runde einfach nicht die richtige Position. Es ist etwas unglücklich gelaufen."
Zwar wurde der Podestplatz wieder einmal nicht erreicht, doch zumindest war Räikkönen heute mit dem Auto viel zufriedener. Bislang klagte er häufig über das Handling seines Boliden, doch heute schien es besser zu gehen: "Das Gefühl ist besser. Ich habe das Gefühl, dass ich schneller fahren kann", so Räikkönen. "Wir sollten es von Anfang an hinbekommen, aber das haben wir nicht. Es gibt viele Gründe dafür. Ich bin jetzt sehr zufrieden mit dem Auto."
"Im Großen und Ganzen sind wir dort, wo wir sein wollen", fügt er an und will bei den kommenden Rennen auch selbst bessere Ergebnisse einfahren, nachdem Vettel es vorgemacht hat. Großartigen Ansporn bekommt er durch die Erfolge seines Teamkollegen übrigens nicht, wie er sagt: "Ich weiß nicht, warum ich deswegen hungriger sein sollte", zuckt er mit den Schultern. "Mich freut es für ihn und das Team. Wir wollen es immer besser machen, egal auf welcher Position wir sind."