Daniel Ricciardo: Mit Melbourne-Motor nach Schanghai
Kein Motorwechsel bei Daniel Ricciardo: Der Renault-V6 ist nach dem Ausfall in Melbourne intakt und kann auch in Schanghai eingesetzt werden
(Motorsport-Total.com) - Befürchtungen, wonach Daniel Ricciardo nach seinem Ausfall beim Saisonauftakt in Melbourne schon beim zweiten Grand Prix in Schanghai (Formel 1 2017 live im Ticker) einen neuen Motor einsetzen muss, haben sich nicht bewahrheitet.
"Letztendlich war es die Benzinpumpe, wegen der ich stehen geblieben bin. Die hat einfach versagt", erklärt der Red-Bull-Fahrer. "Aber die ganzen Antriebskomponenten sind intakt. Soweit ich weiß, muss daran nichts geändert werden." Zumindest nichts, was Auswirkungen auf eine mögliche Strafe haben würde. Denn die Steuereinheit musste vor dem ersten Freien Training in Schanghai doch noch gewechselt werden.
Das ist die eine gute Nachricht, die Ricciardo von seinem Heimspiel mitnimmt. Die andere: "Dass er vorbei ist!" Und noch eine fällt ihm ein: "Als ich auf der Aufwärmrunde stehenblieb, dachte ich, das war's. Wahrscheinlich hat's das Getriebe zerfetzt, also no way, dass es weitergeht. Dass ich dann noch 25 Runden geschafft und ein paar Gegner überholt habe und zumindest ein bisschen mit Rennbenzinmenge gefahren bin, lindert meine Enttäuschung."
Denn: "So bin ich zumindest etwas schlauer, wo wir das Auto verbessern müssen. Denn in den ersten Runden steckte ich im Verkehr und überholte langsame Autos. Als ich an denen vorbei war und freie Fahrt hatte, veränderte sich das Fahrverhalten ziemlich stark. Das war das Positive an diesen 25 Runden."
Übrigens: Der einzige Fahrer im Starterfeld, der schon in Melbourne neue Antriebskomponenten in seinen Pool ziehen musste, ist Kimi Räikkönen. Am Ferrari des "Iceman" ist in Schanghai jeweils die zweite Steuereinheit sowie die zweite Batterie verbaut. Und Romain Grosjean (Haas) und Stoffel Vandoorne (McLaren) setzen jeweils auf ihren zweiten Turbo und ihre zweite MGU-H.