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Nico Hülkenberg: Renault ist nicht weit vom Mittelfeld weg
Zuversicht bei Renault: Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer wollen schon beim Grand Prix von China an den Punkten schnuppern
(Motorsport-Total.com) - Renault startet in die Formel-1-Saison 2017 deutlich zuversichtlicher als es noch im Vorjahr der Fall gewesen ist. Zwar sehen sich Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer nach dem Auftaktrennen in Australien noch nicht in der Lage, um die Spitzenplätze im Mittelfeld mitzureden, aber die Lücke zur Konkurrenz ist deutlich kleiner geworden. In Melbourne wären, den Fahrern nach, sogar Punkte drin gewesen.
"Mein Rennen wurde größtenteils davon beeinträchtigt, dass ich hinter dem McLaren feststeckte", so Hülkenberg. "Ansonsten hätte es besser werden und ich weiter vorne landen können." Der Deutsche wurde Elfter und schrammte damit knapp am Glück vorbei. Er schöpft aber Hoffnung: "Die gute Nachricht ist, dass wir nicht allzu weit entfernt vom Mittelfeld sind."
"Das Mittelfeld steht ziemlich eng zusammen, da kommt es auf jeden Fall darauf an, welche Entwicklungen jedes Team zu jedem Rennen mitbringen kann", erklärt Hülkenberg. "Ich denke, dass wir eine gute Basis haben, auf die wir aufbauen können. Dann können wir in den kommenden Rennen hoffentlich ein paar Punkte holen."
Problem bei Palmer gefunden
Renault startet, nach einer Übergangssaison, 2017 auch erstmals gut vorbereitet ins Jahr. Schon bei den Tests konnten sie sie sich von den hinteren Plätzen absetzen. In den ersten Trainingseinheiten von Australien war Hülkenberg Dauergast in den Top-10. Die Umstände verhinderten aber vor allem bei Teamkollege Palmer, dass das Endergebnis besser wurde.
Der Brite war im zweiten freien Training heftig gecrasht. Er vermutete bereits nach seinem schlechten Qualifying, dass das Auto darunter gelitten haben muss. Er wurde Letzter. Im Rennen plagte ihm ein kurioses Bremsproblem, dass ihn schließlich zu Aufgeben zwang. Jetzt ist das Grund dafür endlich gefunden: es gab eine Beschädigung am hinteren Querstabilisator.
Palmer zeigt sich aufgrund der Aufklärung erleichtert: "Ich habe das schnell hinter mir gelassen und kann hier befreit davon starten. Wenn man weiß, dass etwas nicht richtig funktioniert hat, kann man sich wieder darauf konzentrieren, dass das Auto eigentlich gut ist. Von dem, was Nico gezeigt hat, müsste das Auto gut genug sein, um in die Punkte zu kommen. Für mich ist es an diesem Wochenende wie das erste Rennen."
Durchbruch nach der Sommerpause?
Einfacher wird es für die Werksteam-Piloten dennoch nicht. Der Renault-Motor gilt noch als schwächer als Ferrari und Mercedes - das bringt auf den langen Geraden von China Nachteile mit sich. Dennoch bleibt es ein vielversprechender Start in die Saison, wie Palmer erklärt:
"In Melbourne wären Punkte drin gewesen. Im vergangenen Jahr hatten wir zu Saisonbeginn unsere Probleme und nach der Sommerpause waren wir dazu in der Lage in Q2 zu kommen und um Punkte zu kämpfen. Wenn wir die Entwicklung, mit der wir in diesem Jahr gestartet sind, beibehalten können, dann kann die zweite Saisonhälfte noch stärker werden."