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Trulli von Antonio Giovinazzi überzeugt: "War erst der Anfang"
Wieso der bislang letzte Formel-1-Italiener Jarno Trulli von Pascal Wehrleins Sauber-Ersatz Antonio Giovinazzi beeindruckt ist und was er dem Ferrari-Junior zutraut
(Motorsport-Total.com) - Ex-Pilot Jarno Trulli traut Landsmann und Sauber-Rookie Antonio Giovinazzi eine erfolgreiche Laufbahn in der Königsklasse des Motorsports zu. "Melbourne war erst der Anfang einer vielversprechenden Karriere", sagt der einmalige Grand-Prix-Sieger und bislang letzte Italiener in der Formel 1 gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "Hoffentlich bekommt er die Chance, nicht nur einzelne Rennen zu fahren, sondern eine komplette Saison."
© xpbimages.com
Antonio Giovinazzi verblüffte mit seinem tollen Debüt nicht nur die Medienvertreter Zoom Download
Ferrari-Junior Giovinazzi, der bislang nur Testerfahrung hatte, musste in Australien ab Samstag kurzfristig für Sauber-Pilot Pascal Wehrlein einspringen, der nach seinem Crash beim Race of Champions nicht rechtzeitig fit wurde und an Rückenproblemen leidet. Der 23-jährige GP2-Vizemeister wurde dann zur Sensation, weil er teilweise besser als Stammpilot Marcus Ericsson aussah, obwohl die Teameigentümer aus seinem Umfeld kommen.
"Mit so einer guten Performance konnte man natürlich nicht rechnen", meint Trulli. "Er musste ja völlig überraschend das Auto übernehmen, war aber nur eine Zehntelsekunde hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Ericsson. Und im ersten Qualifying-Teil hat er ihn sogar geschlagen, also hat er einen starken Eindruck auf mich gemacht. Im Rennen brachte er mit Platz zwölf eine sehr reife Leistung."
Tatsächlich wäre Giovinazzi vermutlich in Q2 aufgestiegen, hätte er nicht in der Zielkurve in Melbourne einen Fehler gemacht. Seine Rundenzeiten im Rennen waren sogar besser als die von Ericsson, der allerdings nach einem Crash in der ersten Runde unter den Beschädigungen seines Boliden litt.
In China kommt der Youngster erneut zum Einsatz, was die Lage von Wehrlein nicht erleichtert. Denn: Ferrari ist Antriebspartner des kleinen Sauber-Teams und könnte ein Interesse daran haben, dass Giovinazzi auch in Zukunft im Auto sitzt.