• 03. April 2017 · 11:56 Uhr

Renault-Team: Mit Bahrain-Update "locker in den Punkten"

Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul kündigt in Bahrain einen Sprung nach vorne an und macht Palmer indirekt für das mäßige Abschneiden beim Auftakt verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Saisonstart in Melbourne rechnet man bei Renault schon bald mit Fortschritten. Während die Truppe um Nico Hülkenberg in China noch mit dem aktuellen Paket antreten wird, ist für Bahrain ein umfangreiches Update geplant, das einen großen Sprung nach vorne gewährleisten soll. "Wir haben aufregende Dinge in der Hinterhand, die auf jeden Fall Potenzial haben", verspricht Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul. "Wenn wir das schon am Auto hätten, dann wären wir locker in den Punkten."

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Renault will Entwicklungsturbo zünden: Kein Katzenjammer nach Melbourne Zoom Download

Beim Saisonauftakt in Melbourne kam Hülkenberg hingegen nicht über Platz elf hinaus, während Teamkollege Jolyon Palmer hinterherfuhr und schon nach 15 Runden mit Bremsdefekt ausschied. Der Brite war schon im zweiten Freien Training am Freitag gecrasht. Abiteboul macht den Briten indirekt dafür verantwortlich, dass das Wochenende nicht nach Wunsch lief, obwohl er ihm "absolut nicht die Schuld geben" will.

"Ehrlich gesagt hat alles angefangen, als Jo abgeflogen ist", sagt er gegenüber 'Autosport'. "Wir haben ein Auto verloren - und damit 50 Prozent unserer Möglichkeiten, von unseren Performance-Daten etwas zu lernen und Runs mit viel oder wenig Sprit zu machen. Diese Dinge zählen aber heute so viel, speziell mit diesen neuen Reifen." Außerdem habe man durch die Probleme bei den Wintertests ohnehin ein Kilometer-Defizit gegenüber den anderen Rennställen. All das sei "frustrierend".

Gerade in dieser Saison könne man es sich laut Abiteboul kaum leisten, Zeit auf der Strecke zu verlieren, da das Entwicklungstempo wegen des neuen Reglements enorm ist und man Erfahrungswerte benötigt. "Alles muss extrem gut laufen, damit man Fortschritte machen kann", meint er.

Er rechnet damit, dass auch die anderen Rennställe nachlegen werden: "Unsere direkten Konkurrenten wie Toro Rosso oder Force India, die in Australien die Oberhand hatten, werden nicht schlafen und ebenfalls Updates bringen. Es wird also spannend, wer am meisten bringen wird."

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