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Durchwachsenes Debüt: Bremsdefekt stoppt Lance Stroll
Lance Stroll muss sein Formel-1-Debüt mit einem Bremsdefekt beenden, während Teamkollege Felipe Massa das Maximum herausholt und Rang sechs belegt
(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Lance Stroll seinen Einstand in der Formel 1 sicherlich nicht vorgestellt. Nachdem er am Samstag mit einem Mauerkuss seine Qualifying-Performance beeinträchtigte und weit hinten starten musste, lief es auch am Sonntag nicht besser. Nach dem Start gab es schnell einen Bremsplatten, nach 45 Runden musste der Kanadier mit einem Bremsdefekt und anschließendem Abflug aufgeben.
"Es war einfach ein unglückliches Wochenende", hadert der Rookie mit seinem Pech. "Das Pedal wurde lang, und ich konnte nicht anhalten. Ich hatte Glück, dass die Auslaufzone so groß war, sonst wäre das wohl nicht so schön gewesen", schildert er seinen Ausritt, nach dem er die Box aufsuchte und ausstieg. "Das müssen wir untersuchen, damit es nicht wieder auftritt", kündigt der neue Technikchef Paddy Lowe an.
Trotz der Probleme habe Stroll für ihn aber einen guten Eindruck hinterlassen: "Es war eine erste gute Fahrt mit einigen Überholmanövern in seinem ersten Rennen in der Formel 1", lobt der Brite. Schon am Start kam der Kanadier eigentlich gut vor, auch wenn er mit einem Verbremser beinahe für Chaos gesorgt hätte. "Das war nicht wirklich geplant", lacht er. "Aber ein paar Jungs haben ziemlich früh gebremst vor mir und ich konnte ein paar Positionen gutmachen."
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Doch das Manöver bezahlte er mit einem Bremsplatten, der ihn zum frühen Boxenstopp und zum Wechsel auf Plan B - zwei Stopps - zwang. Danach kämpfte Stroll noch ein wenig mit Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi, der ihm etwas Zeit kostete, doch danach war es für ihn eine solide Performance. "Heute hatten wir ein ordentliches Rennen mit guter Pace, auch wenn es etwas einsam war", fasst er zusammen. Dann kam der Bremsdefekt.
Doch zumindest konnte sich Williams über ein gelungenes Ergebnis von Felipe Massa freuen. Der Brasilianer war hinter den Top-3-Teams bester Pilot und landete auf Rang sechs. Das ist für ihn auch das Maximum, das möglich war: "Ich bin glücklich mit dem Resultat", so der Routinier. "Ferrari, Mercedes und Red Bull waren schneller als wir. Um sie zu schlagen, hätten wir Glück gebraucht."
Das klappte zumindest bei Pechvogel Daniel Ricciardo (Red Bull), der nicht ins Ziel kam. "Ich bin glücklich, dass ich dadurch eine Position gewonnen habe", so Massa, der am Start Romain Grosjean (Haas) knacken konnte und danach ein einsames Rennen fuhr. "Mit den drei Teams vor uns zu kämpfen, war heute nicht möglich. Aber wir waren schneller und konkurrenzfähiger als die Teams hinter uns", so Massa.
Paddy Lowe lobt: "Er hatte das ganze Rennen über eine großartige Pace und fuhr sehr kontrolliert. Auch sein Reifenmanagement war sehr gut, von daher konnten wir bei einem Stopp bleiben. Noch wichtiger war, eine solide Pace zu sehen, die uns in Schlagdistanz zu den Teams an der Spitze hält", so der Brite. Das sieht auch Stroll positiv: "Felipe hatte ein gutes Rennen, von daher freue ich mich für das Team."