• 26. November 2016 · 19:10 Uhr

McLaren zum Finale konkurrenzfähig: Rang neun "ein Bonus"

Bei McLaren ist man zufrieden mit dem letzten Qualifying: Fernando Alonso holt mit Rang neun das Maximum, Jenson Button will morgen ohnehin nur Spaß haben

(Motorsport-Total.com) - "Es hat Spaß gemacht", lacht Jenson Button nach seinem mutmaßlich letzten Qualifying in seiner Formel-1-Karriere. Rang zwölf gab es für den McLaren-Piloten in Abu Dhabi, was ihn für das Rennen mit einer guten Ausgangsposition zurücklässt. Zwar hätte sich der Brite auch gerne noch Q3 zum Abschluss gegönnt, doch mit seiner Position kann er gut leben, weil er dadurch die taktischen Vorteile auf seiner Seite hat.

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Jenson Buttons mutmaßlich letztes Qualifying ist vorbei Zoom Download

Dass er es nicht in den letzten Abschnitt geschafft hat, lag vor allem an fehlendem Rateglück. Sein Auto konnte nicht so gut auf die veränderten Bedingungen reagieren, als die Dunkelheit über die Strecke einbrach. "Wenn es kühler wird, macht man den Frontflügel steiler, aber wir waren schon am Maximum", erzählt Button. Weil er dadurch Untersteuern bekam, fehlten ihm am Ende zwei Zehntel auf Q3.

Das hätte er zwar gerne mitgenommen, weil es immer schön sei, in Q3 zu kommen, doch Button nimmt es sportlich: "Ich hätte lieber ein gutes Rennen morgen als ein gutes Qualifying", sagt er. Durch die freie Reifenwahl sind die Chancen auf Punkte durchaus gegeben. Was am Ende rauskommt, da komme es auch auf den Führenden an, meint er: "Wenn es Lewis ist, dann kommt es darauf an, was er tut. Möchte er das Rennen gewinnen und Zweiter in der WM werden oder alle aufhalten? Wir werden sehen."

Enger Kampf abseits der Kamera?

Teamkollege Fernando Alonso freut sich hingegen über Rang neun, der für ihn im Vergleich zu den sonstigen zehnten Plätzen "ein Bonus" ist. "Wir haben das Maximum herausgeholt, mehr war wohl nicht möglich", sagt der Spanier und spricht daher von einem guten Qualifying. "Das Auto fühlte sich konkurrenzfähig an", sagt er und blickt für das Rennen sogar weiter nach vorn.

Allerdings dürfte das schwierig werden, das weiß der zweimalige Weltmeister selbst. Denn Force India sei konkurrenzfähiger als gedacht. "Sie sind bei der Rennpace nicht so nah, dass wir sie schlagen können", gibt er zu und freut sich schon auf einen engen Kampf mit Williams, Haas und Renault. "Hoffentlich bleiben wir vor ihnen", sagt er, sieht seinen Kampf aber nicht als großen Interessenpunkt morgen.

"Ich denke nicht, dass sie jemand dafür interessieren wird, wenn vorne die WM vergeben wird. Wir kämpfen leise hinter der Kamera", lacht er und blickt ebenfalls gespannt auf das WM-Duell zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg. "Wir werden den Ausgang der WM mit Interesse von weiter hinten verfolgen", sagt Alonso, der Hamilton noch nicht geschlagen sieht: "Im Rennen kann viel passieren."

Siebter oder Elfter? Hauptsache Spaß...

Alonsos eigenes Ziel könnte lauten, Felipe Massa im Kampf um Rang zehn in der WM noch hinter sich zu halten. Der Brasilianer, der seine Karriere beenden wird, liegt nur zwei Punkte hinter dem McLaren-Pilot, doch das ist für Alonso nur sekundär: "Ich wusste von der Punktedifferenz nicht. Ich denke nicht, dass es sehr wichtig ist", sagt er. Wir haben schon um Weltmeisterschaften gekämpft, und jetzt um Rang zehn oder elf. Ich denke nicht, dass wir uns deswegen an das Jahr erinnern werden."

Allerdings hofft er, dass er im letzten Rennen seines ehemaligen Teamkollegen noch einmal Spaß mit ihm haben kann und einen schönen Kampf austragen kann. Auf Ähnliches ist auch Button in seinem letzten Rennen aus. Der Brite will vor allem einen lustigen Abschied haben: "Egal ob ich Siebter, Zehnter oder Elfter werde, es geht um Spaß", sagt er. "Ein Punkt oder fünf Punkte sind egal, Toro Rosso holt uns von ihren Positionen wohl nicht ein."

Doch zumindest wäre ein Punkt als Abschluss ja nicht verkehrt, nachdem ihm diese beim Debüt im Jahr 2000 verwehrt geblieben waren. Button lacht: "Es war viel schwieriger als ich angefangen habe, weil es nur für die ersten Sechs Punkte gab. Ich denke, ich hätte damit in diesem Jahr drei Punkte geholt", so der McLaren-Pilot. "Es ist einfacher, aber der Wettbewerb ist auch höher."

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