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Force India: Hülkenbergs Abschieds-, Celis' Glanzfreitag
Nico Hülkenberg erlebt einen halben Abschiedsfreitag mit Force India, während Alfonso Celis überzeugen kann - WM-Rang vier fest im Visier
(Motorsport-Total.com) - Das letzte erste Freie Training für sein Team Force India durfte Nico Hülkenberg nicht mehr fahren. Der Emmericher, der 2017 zu Renault wechseln wird, musste am Nachmittag in Abu Dhabi zuschauen, weil Testpilot Alfonso Celis wieder einmal ans Steuer durfte. Doch Hülkenberg machte das Beste aus der Situation und holte im zweiten Training Rang neun - 0,223 Sekunden hinter Teamkollege Sergio Perez.
"Das war kein großer Nachteil", sagt der Deutsche im Anschluss. Denn die Bedingungen seien im ersten Training aufgrund der Tageszeit ohnehin nicht repräsentativ für das Qualifying und das Rennen gewesen. "Ich fühlte mich sofort wohl im Auto und konnte schnell einen guten Rhythmus finden. Wir haben noch ein wenig Arbeit vor uns, was die Balance angeht, sollten aber in der Lage sein, Grip zu finden."
Force India kämpft gegen Williams noch um Rang vier in der WM, sollte angesichts von 27 Punkten Vorsprung aber keine Sorge mehr haben, denn die weißen Boliden umranden die Inder am Freitag lediglich und können so nichts gutmachen. "Ich sehe keine große Überraschung", sagt auch Perez. "Wir sind dort, wo wir es erwartet haben und haben eine gute Rennvorbereitung gemacht. Es war ein positiver Tag."
Den positivsten Tag im Lager von Force India dürfte aber Alfonso Celis gehabt haben, der ans Steuer durfte und einen starken elften Rang bejubeln durfte. "Hier habe ich vor einem Jahr mein Formel-1-Debüt gegeben, von daher war es die Chance zu zeigen, was ich in zwölf Monaten gelernt habe", sagt der Mexikaner. "Mit jedem Mal wird es einfacher. Weil ich das Team kenne, kann ich mich nun ganz auf das Fahren konzentrieren."
Mit dem elften Platz und seiner Performance ist Celis auf jeden Fall zufrieden. "Ich habe eine Jobliste durchgearbeitet und dem Team viele Informationen geliefert."
Der Abu-Dhabi-Grand-Prix am Sonntag stellt für Hülkenberg das letzte Kapitel bei Force India dar. Zwar schwingt Wehmut mit, doch er freut sich auch darauf: "Ich versuche es natürlich zu genießen, weil es das letzte Wochenende mit meinen Jungs sein wird. Aber es ist auch ein Job und den gehen wir professionell an", weiß er genau, worum es dem Team noch geht.
"Wir wollen das Jahr und die gesamte Zusammenarbeit gut beenden. Deswegen hängen wir uns noch einmal voll rein und verbringen hoffentlich noch ein gutes Wochenende zusammen. Am Sonntagabend heißt es dann Abschied nehmen. Das wird mit Sicherheit nicht einfach", sagt er.