Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Sainz bleibt ruhig: Räikkönen-Aktion halb so wild
Carlos Sainz jun. ist Kimi Räikkönen für das Schnittmanöver in Sao Paulo nicht böse - Der Spanier nimmt die Sache absolut locker
(Motorsport-Total.com) - Hätte nicht Fernando Alonso an diesem Freitag Kameramann gespielt, wäre wohl die Aktion zwischen Kimi Räikkönen und Carlos Sainz jun. als kurioseste Szene des Freitags beim Brasilien-Grand-Prix in die Geschichtsbücher eingegangen. Der Ferrari-Pilot legte sich im zweiten Freien Training mit dem Toro Rosso von Sainz an, als er ihn im langen Vollgasstück in Richtung Ziellinie erst überholte, dann vor ihm die Linie kreuzte und anschließend in die Box abbog. Die Kommissare sprachen keine Strafe aus.
© xpbimages.com
Carlos Sainz jun. nimmt den Räikkönen-Spurwechsel mit stoischer Gelassenheit hin Zoom Download
Richtig so, findet Sainz, der in den beiden Trainings auf die Plätze elf und 13 (Zu den Ergebnissen) kam: "Wenn er mir den Frontflügel abgefahren hätte und wir einen Unfall gehabt hätten oder so, dann wäre eine Strafe sinnvoll gewesen. Aber am Ende ist nichts passiert." Der Spanier lieferte sich mit dem Ex-Weltmeister ein ungewöhnliches Duell. "Ich wurde auf meiner schnellen Runde von Kimi aufgehalten", erinnert sich der 22-Jährige. "Ich dachte, dass er auf seiner Outlap war. Deshalb habe ich mich bei ihm beschwert."
Der Autofahrergruß kam bei Räikkönen an, doch der war gar nicht auf einer Outlap, wie sich herausstellen sollte. "Von da an fing er an, gegen mich zu fahren", berichtet Sainz. "Ich dachte, er wollte unbedingt an mir vorbei, um seine schnelle Runde vor mir in Angriff zu nehmen, doch als er dann abbog, wurde mir erst klar, dass das eigentlich eine Inlap war." Daher findet er die Aktion auch unnötig, aber eben nicht so wild.
Sainz glaubt an ein Missverständnis. "Er war vielleicht ein bisschen sauer auf mich, aber das war's auch. Es sah dramatisch aus, aber es war nicht so schlimm. Ich habe mich auch nicht am Funk beschwert."