• 11. November 2016 · 23:59 Uhr

Red Bull ungewöhnlich weit zurück: Hoffen aufs Wetter

Das Red-Bull-Team erlebte am warmen Nachmittag in Brasilien eine kleine Enttäuschung - Die Pace im kälteren ersten Training macht aber Mut

(Motorsport-Total.com) - Die Plätze fünf und sechs im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Brasilien 2016 und mehr als eine halbe Sekunde Rückstand auf die beiden Mercedes-Piloten bedeuteten kein erbaulicher Nachmittag für Red Bull. Doch die äußerst warmen Bedingungen waren nicht repräsentativ für das, was den Rest des Wochenendes erwartet wird. Im Vormittags-Training ließ Max Verstappen mit der zweitbesten Zeit aufhorchen. Kühleres Wetter und womöglich Regen am Sonntag - die Bullen haben noch etwas vor.

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Red Bull kam in der Hitze von Interlagos nicht gut zurecht Zoom Download

"Heute war die Strecke wirklich heiß und man konnte spüren, dass die Reifen eine schwere Zeit hatten", sagt Ricciardo. "Natürlich werden wir versuchen, uns gegenüber heute zu verbessern, aber morgen wird ein völlig anderer Tag." Ricciardo hatte auch im ersten Freien Training als Vierter bereits einen Rückstand von fast einer halben Sekunde auf die Bestzeit von Lewis Hamilton. Teamkollege Max Verstappen hingegen kam bis auf weniger als eine Zehntel an den amtierenden Weltmeister heran. (Zu den Ergebnissen)

Im zweiten Freien Training landeten dann überraschend beide Williams vor Red Bulls, denen nur die Plätze fünf (Ricciardo) und sechs (Verstappen) blieben. "Die sind eine echte Überraschung", sagt der Australier. "Es ist schön, dass hier noch ein weiteres Team mit bei der Musik ist. Das macht es für den Sonntag noch spannender, wenn es so bleibt." Williams sah in der Longrun-Pace allerdings nicht so stark aus wie Red Bull. Und kühleres Wetter sprach am Vormittag auch eher für den Mateschitz-Rennstall als für das britische Traditionsteam.

"Wenn wir eine Chance auf den Sieg haben wollen, dann müssen wir auf Regen hoffen", gibt Ricciardo zu. So sieht es auch Teamchef Christian Horner: "Ich denke, unter normalen Umständen wird Mercedes die dominante Macht sein, da brauchen wir uns nichts vormachen. Vielleicht präsentieren sich uns Gelegenheiten durch das Wetter, sie ein bisschen herauszufordern. An Sonntagen kommen wir ihnen ja generell etwas näher." Und auf Regen gibt es gute Chancen am restlichen Wochenende.

Max Verstappen hat eine einfache Erklärung für die unterschiedlichen Leistungen in den beiden Freien Trainings am Freitag parat: "Das erste Training lief gut. Im zweiten haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, die sich nicht ausgezahlt haben. Deshalb sind wir für den Longrun auf einen älteren Stand zurückgegangen und das lief ganz gut." Grund zur Hoffnung hat Red Bull also ausreichend.

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