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Zehn-Sekunden-Strafe! Sebastian Vettel verliert Podestplatz
Wegen einer Zehn-Sekunden-Strafe verliert Sebastian Vettel seinen Podestplatz an Daniel Ricciardo: Auslöser ist ausgerechnet das Manöver gegen den "Aussie"
(Motorsport-Total.com) - Was für ein Drama für Sebastian Vettel: Der Deutsche, der nach Max Verstappens Fünf-Sekunden-Strafe kurzfristig auf das Podest beordert wurde, wird nun selbst Opfer einer Zehn-Sekunden-Strafe. Lachender Dritter ist Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der den dritten Platz erbt, obwohl er zunächst nur Fünfter war.
Warum Vettel nach der Anhörung durch die Rennkommissare, der Analyse des Videomaterials sowie der Telemetrie bestraft wurde: Der Ferrari-Star verteidigte sich gegen den Australier in der vorletzten Runde des Rennens mit einem Spurwechsel in der Bremszone. Das ist aber nach Verstappens umstrittenen Manövern seit dem Grand Prix der USA vor einer Woche verboten.
Die Beweismittel zeigen laut der FIA eindeutig, "dass es eine abnormale Richtungsänderung gab, die wegen des geringen Abstands der Räder als potenziell gefährlich eingestuft wurde". Zudem werfen die Rennkommissare Vettel vor, mit seiner Aktion Ricciardo zu einem Ausweichmanöver gezwungen zu haben.
"Fantastisch", zeigt sich Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene gegenüber 'Motorsport-Total.com' sarkastisch. "Ich kann der FIA dazu nur gratulieren. Wir haben einen Podestplatz auf der Strecke errungen, und sie haben ihn uns mit Bürokratie wieder weggenommen." Eine Berufung werde es nicht geben: "Das ist bei einer Zehn-Sekunden-Strafe gar nicht möglich."
Ausgerechnet Vettel, der in Mexiko nicht nur mit den Red-Bull-Piloten, sondern auch mit FIA-Rennleiter Charlie Whiting aneinander geriet, war einer der größten Kritiker von Verstappens Fahrstil gewesen. Die spektakuläre Aktion, bei der Vettel eingangs Kurve 4 Ricciardos Angriff vereitelte, brachte dem dreimaligen Weltmeister nun auch zwei Strafpunkte ein. Damit hält er nun bei sechs Punkten. Erreicht er zwölf Zähler, muss er ein Rennen aussetzen.
Für Vettel besonders bitter: Der Heppenheimer stand in den zehn Rennen vor Mexiko abgesehen vom Ferrari-Heimspiel in Monza nie auf dem Podest. Die Freude über die tolle Siegesfeier im Baseball-Stadion vor vollen Rängen hielt auch diesmal nicht lange.