• 31. Oktober 2016 · 08:10 Uhr

Kein Grip: Kimi Räikkönen hadert und braucht Extrastopp

Kimi Räikkönen legt in Mexiko einen zusätzlichen Boxenstopp ein und kommt am Ende nicht über Platz sechs hinaus - Der Finne hat auf den Mediums keinen Grip

(Motorsport-Total.com) - Ausflüge nach Mexiko scheinen sich für Kimi Räikkönen nicht zu lohnen. Im vergangenen Jahr sah der Ferrari-Pilot die Zielflagge nach einer Kollision mit Landsmann Valtteri Bottas gar nicht erst. In dieser Saison spulte der Finne zwar alle 71 Runden ab, kam aber nicht über Platz sechs hinaus. Das größte Problem waren dabei die Medium-Reifen, die Räikkönen bei seinem ersten Boxenstopp in Runde 20 aufzog.

"Nach dem Boxenstopp hatte ich Probleme, mit den Mediums Grip zu finden", berichtet Räikkönen und erklärt: "Also haben wir noch einen weiteren Stopp eingelegt. Rückblickend war das vielleicht ein Fehler, aber wir haben es versucht." Während die meisten Piloten auf eine Einstoppstrategie setzten, kam der Weltmeister von 2007 in Runde 45 noch einmal an die Box - und zog erneut Medium-Reifen auf.

Theoretisch hätte Räikkönen durchfahren können, doch er erhoffte sich von dem erneuten Wechsel eine bessere Pace in der zweiten Rennhälfte. Pech für ihn: Weil auch der neue Reifensatz nicht besser war, hätte man sich den Stopp vermutlich auch ganz sparen können. Stattdessen fiel der Ferrari-Pilot, der vor seinem Stopp noch vor Teamkollege Sebastian Vettel lag, zwischenzeitlich bis auf Platz sieben zurück.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Mexiko


"Ich glaube, wir hätten auf dem ersten Satz etwas länger fahren können, aber hinterher ist man immer schlauer", erklärt Räikkönen, der versichert, vollstes Vertrauen in die taktischen Entscheidungen das Teams zu haben. In diesem Fall war es außerdem so, dass er selbst um den zusätzlichen Stopp gebeten hat. "Unsere Strategie bei Kimi war die gleiche wie bei Seb. Aber er hat sich über die Reifen beklagt und darum gebeten", verrät Teamchef Maurizio Arrivabene.

Nach dem Stopp hing Räikkönen dann bis fünf Runden vor Schluss hinter Nico Hülkenberg fest. "Sie sind sehr schnell auf der Geraden, und es war schwierig, ihnen durch die letzte Kurve zu folgen", verrät der Finne im Hinblick auf die Force Indias, die in Mexiko von ihrem Mercedes-Antrieb profitierten, und erklärt: "Das Problem war, dass ich nicht nah genug an ihn herankam."

"Ich hatte sowieso kaum Grip, und wenn du hinter einem anderen Auto fährst, macht es das schwierig", so der Finne. Als er Hülkenberg schließlich nach der zweiten DRS-Zone außen überholte, drehte sich der Deutsche. "Ich weiß nicht, ob wir uns berührt haben. Ich habe nichts gemerkt. Ich sah lediglich, dass wir uns sehr nah waren", berichtet Räikkönen und ergänzt: "Ich denke, dass wir beide genug Platz hatten."

Von der Rennleitung gab es für den Zwischenfall jedenfalls keine Strafe - ganz anders als bei Teamkollege Vettel. "Wenigstens haben wir ein Auto auf dem Podium, und das ist gut für das Team", erklärte Räikkönen nach dem Rennen zunächst. Da wusste er allerdings noch nichts von der Zehn-Sekunde-Strafe, die Vettel nachträglich auf Platz fünf zurückwarf. Letztendlich verlässt Ferrari Mexiko dadurch nur mit den Plätzen fünf und sechs.

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