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Ecclestone nimmt Vettel in Schutz: "Hat eine Meinung"
Bernie Ecclestone versteht nicht, warum Max Verstappen und Sebastian Vettel bestraft wurden, und begrüßt, dass sich Vettel alles frei von der Leber redet
(Motorsport-Total.com) - Nach seinen kräftigen Wortmeldungen nach dem Grand Prix von Mexiko und der Zehn-Sekunden-Strafe, die ihn den dritten Platz gekostet hat, wird Sebastian Vettel am Montagmorgen von den internationalen Medien teilweise scharf kritisiert. Doch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nimmt den Ferrari-Star in Schutz.
Ecclestone hat weder mit Vettels Verbalattacke gegen FIA-Rennleiter Charlie Whiting ("Fuck off!") noch mit seinem späteren Auftritt vor den TV-Kameras ein Problem: "Er hat eine Meinung. Das ist gut. Und sie racen. Das ist auch gut", sagt er gegenüber 'Sky Sports F1'.
Der 86-Jährige stellt damit den Gegenpol zu FIA-Präsident Jean Todt dar. Der soll sich beim Schauen des Rennens im TV über Vettels Wutausbrüche geärgert haben, weil er findet, dass der Sport damit in Verruf gebracht wird. Vettel hat sich zwar bei Whiting entschuldigt, aber Experten halten es nicht für ausgeschlossen, dass die Sache damit für Todt noch nicht erledigt ist.
Ecclestone wundert sich zudem über das Chaos mit den Strafen nach Rennende. Zuerst wurde Max Verstappen zur Siegerehrung gebeten, dann aber mit einer Strafe belegt. Dann durfte Vettel auf das Podium, aber auch der wurde zurückgereiht. Am Ende gab es in den Abendstunden ein improvisiertes Podium für Daniel Ricciardo, der durch die Kontroversen von P5 auf P3 aufgerückt war.
Dabei hätte man sich das laut Ecclestone sparen können. Er versteht das harte Durchgreifen der Rennkommissare nicht: "Das sind Meinungen, mit denen solche Entscheidungen getroffen werden. Und oft werden falsche Entscheidungen getroffen. Da werden die Dinge nicht klar gesehen. Ich finde, was passiert ist, war in Ordnung."
Was den WM-Ausgang angeht, ist er auch zwei Rennen vor Schluss noch nicht bereit, sich auf einen Champion Nico Rosberg einzustellen: "Ich warte bis zum Ende des Jahres", sagt der Brite.