McLaren zufrieden: Lieber freie Reifenwahl als Top 10

Fernando Alonso und Jenson Button werden den Grand Prix von Mexiko von den Plätzen elf und 13 aus starten und freuen sich schon auf ein strategisches Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Trainingsauftakt zum Grand Prix von Mexiko hatte sich McLaren ein Ziel gesetzt - und dieses mit der "Pole-Position" hinter den Top 10 auch erreicht. Fernando Alonso und Jenson Button zeigen sich zufrieden mit den Startplätzen elf und 13, denn sie finden sich auf der sauberen Seite und mit freier Reifenwahl wieder. Viel mehr wäre für das Duo ohnehin nicht drin gewesen und auf die Ränge neun und zehn hätten sie lieber verzichtet.

McLaren hat sich für das Mexiko-Wochenende bescheidene Ziele gesetzt

"Es ist die beste Position, die wir uns heute erhoffen konnten - vor allem, was die Strategie angeht", sagt Alonso. "Das hat uns noch ein bisschen was in die Karten gespielt. Wegen der Bedingungen sind wir an diesem Wochenende nicht so konkurrenzfähig. Q3 zu erreichen war deswegen schwierig. Wir müssen uns eingestehen, dass andere Teams und Fahrer an diesem Wochenende besser als wir sind."

Der Spanier legte eine Zeit von 1:20.282 Minuten hin und verpasste den Einzug in Q3 damit um 0,113 Sekunden. Bei den Freitagtrainings war er noch Gesamtzehnter geworden. "Wir waren aber leider einfach nicht schnell genug", räumt er ein. "Noch vor ein paar Rennen konnten wir es in Q3 schaffen und um Platz sieben kämpfen. Jetzt müssen wir um Platz zehn kämpfen - da ist es besser, von Platz elf zu starten."

Teamkollege Button sieht es ähnlich. "Realistisch betrachtet wären die Plätze elf und zwölf das Maximum gewesen. Elf und 13 sind jetzt aber auch nicht schlecht. Ich starte somit auf der sauberen Seite und wir können unsere eigene Strategie fahren. Auf den Plätzen neun und zehn steckst du fest, weil der Supersoft-Reifen so schwierig ist."

Der Brite setzte eine Zeit von 1:20.673 Minuten und war damit um 0,386 Sekunden langsamer als Lokalmatador Sergio Perez im Force India. "Ich konnte die Reifen im ersten Sektor nicht zum Arbeiten bringen", räumt er ein. "Der zweite und dritte Sektor waren gut." Der Weltmeister von 2009 berichtet, er sei sogar auf alten Pneus schneller gewesen, als auf den Supersofts. "Unsere Pace ist im Rennen hoffentlich besser", sagt er. "Das Wochenende ist aber für jeden schwierig. Es gibt so wenig Grip."

McLaren muss im Rennen nun auf eine ausgeklügelte Strategie setzten, um die freie Reifenwahl auszunutzen. Direkt vor ihnen starten drei Autos auf den schwierigen superweichen Reifen. "Es wird wichtig sein, den Verkehr zu meiden", so Alonso. "Aber hinter dem Reifenabbau steht ein großes Fragezeichen. Wir hatten am Freitag ein Gefühl dafür und im dritten Training schon ein ganz anderes. Ich denke, der Reifenabbau war von Team zu Team unterschiedlich. Wir werden das Rennen ein wenig ungewiss starten müssen und deswegen flexibel sein, was die Strategie angeht."