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McLaren schöpft Mut: Button sollte Fahrer des Tages sein!
Zehn Plätze holt Jenson Button beim Großen Preis der USA in Austin auf und fährt in die Top 10 - Größte Baustelle für McLaren bleibt das Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Mit Platz fünf für Fernando Alonso und Platz neun für Jenson Button beendet McLaren beim Großen Preis der USA 2016 erneut ein Rennen mit beiden Autos in den Punkten. Besonders hervorzuheben ist neben Alonsos sehenswertem Duell mit Carlos Sainz (Toro Rosso) um die Top 5 dabei auch Buttons Aufholjagd. Der Brite war nach einem verkorksten Qualifying von Rang 19 aus gestartet und holte im Rennen zehn (!) Plätze auf (alle Ergebnisse hier).
© xpbimages.com
Jenson Button macht beim US-Grand-Prix satte zehn Plätze gut und holt Punkte Zoom Download
Zwar profitierte Button von Ausfällen im Spitzenfeld, McLaren-Teamchef Eric Boullier findet trotzdem, dass seine Piloten den Titel "Fahrer des Tages" mehr als verdient hätten: "Fernando ist von zwölf auf fünf vorgefahren, und das dank ein paar brillanter Überholmanöver. Den Titel 'Fahrer des Tages' kann ihm nur Jenson streitig machen, der es von 19 auf neun nach vorn schaffte. Ich bin stolz auf die Beiden und das ganze Team."
Der Schlüssel für Buttons Sprung in die Top 10 lag bereits im Start. Dort katapultierte sich der 36-Jährige auf den elften Platz und duellierte sich anschließend mit Esteban Gutierrez (Haas) um Rang zehn. "Der Start war das reinste Chaos, eine verrückte erste Runde, viel Action. Ich konnte einige Plätze gutmachen", blickt Button zurück. Eine Schrecksekunde, in der er das Trümmerteil eines anderen Autos überfuhr, blieb zum Glück folgenlos.
Jenson Button: Schlechter Samstag, guter Sonntag
"Dann habe ich mich in die Top 10 vorgekämpft. Beim zweiten Stopp habe ich leider eine Position an Checo (Sergio Perez; Anm. d. R.) verloren. Aber er wäre wahrscheinlich ohnehin vorbeigegangen", analysiert Button weiter. Die zweite Rennhälfte sei dann eher "langweilig" gewesen: "Ich habe nach den Reifen geschaut und mich nach hinten abgesichert. Für eine Attacke auf Checo hat es am Ende nicht mehr gereicht."
Fotostrecke: GP USA, Highlights 2016
50. Grand-Prix-Sieg für Lewis Hamilton - aber nur verhaltene Freude darüber: "Ist ganz okay", sagt der Mercedes-Star, im fünften Formel-1-Rennen in Austin zum vierten Mal erfolgreich. Sein Rückstand in der WM beträgt nun nur noch 26 statt 33 Punkte. Und drei Rennen sind noch zu fahren. Fotostrecke
Dennoch zeigt sich der McLaren-Pilot mit dem Ergebnis zufrieden. "Ich bin froh, in die Punkte gekommen zu sein, denn gestern war wirklich frustrierend", gibt er zu. Umso erfreulicher sei es, dass sowohl er als auch Teamkollege Alonso so viele Plätze aufholen und in die Top 10 vordringen konnten: "Wir sind von 12 und 19 gestartet, es war also kein wirklich guter Samstag für uns, dafür aber ein umso besserer Sonntag."
Entsprechend euphorisch ist auch Teamchef Boullier: "Es ist befriedigend zu sehen, dass wir trotz des enttäuschenden Qualifyings eine so viel bessere Rennpace hatten. An den Richtungswechseln des Autos konnte man klar erkennen, wie gut unser Chassis geworden ist. Und auch die Antriebseinheit von Honda lief reibungslos." Der Baustelle Qualifying will man bei nächsten Grand Prix in Mexiko zuleibe rücken.
"In Q3 einzuziehen, bleibt schwierig für uns. Das Feld ist nah beieinander, insbesondere im Qualifying", weiß Button. Das gute Teamergebnis in Austin sollte Ansporn genug sein, den Aufwärtstrend fortzusetzen: "Unsere Jungs, die in den letzten Jahrzehnten ans Siegen gewöhnt waren, haben eine schwierige Zeit hinter sich. Aber wir machen Fortschritte. Es gibt noch keinen Grund für Freudensprünge, aber wir werden kontinuierlich besser."