• 22. Oktober 2016 · 04:59 Uhr

Toto Wolff erklärt das Chaos: So kam es zum Protest in Suzuka

Toto Wolff erklärt, wieso Mercedes gegen seinen und Lewis Hamiltons Willen Protest gegen das Verstappen-Manöver einlegte und diesen dann wieder zurückzog

(Motorsport-Total.com) - Nach dem umstrittenen Verteidigungsmanöver von Max Verstappen gegen Lewis Hamilton in Suzuka sorgte Mercedes für Verwirrung: Während der Brite, der mit Motorsportchef Toto Wolff und Niki Lauda nach Hause flog, via Twitter verlautbarte, dass es keinen Protest geben werde und dies "nur ein Idiot" behaupte, legte das Mercedes-Team tatsächlich Protest ein, um ebendiesen wenig später wieder zurückzuziehen. Daraufhin löschte Hamilton seinen Tweet.

Foto zur News: Toto Wolff erklärt das Chaos: So kam es zum Protest in Suzuka

Hamilton und Wolff erlebten mit, wie das Team gegen ihren Willen Protest einlegte Zoom Download

Wie es zu diesen unkoordinierten und unglücklich anmutenden Ereignissen kommen konnte, blieb lange ein Rätsel, doch nun bringt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff Ordnung in das Chaos.
"Das war ein Missverständnis", sagt der Österreicher. Offenbar hatte es nach dem Rennen im Team Uneinigkeit gegeben, ob man gegen Verstappens Spurwechsel auf der Bremse protestieren soll oder nicht.

"Als ich von der Strecke abreiste, habe ich gesagt, dass das Verstappen-Manöver zwar hart war, aber wir so etwas in der Formel 1 sehen wollen", schildert Wolff. "Wir haben uns entschieden, nicht einzugreifen." Während sich Wolff, Lauda und Hamilton für den Abflug bereit machten, handelte das Team - möglicherweise wegen neuer Indizien. "Es war dann ein unglücklicher Zufall, dass wir mit dem Flugzeug abhoben und das Team eine Minute Zeit hatte, um Protest einzulegen. Sie haben es getan."

Warum Lowe die Initiative ergriff und Protest einlegte

Foto zur News: Toto Wolff erklärt das Chaos: So kam es zum Protest in Suzuka

Paddy Lowe (re.) legte unabhängig von Wolff und Lauda den Protest ein Zoom Download

Hamiltons Twitter-Meldung machte die Konfusion perfekt. Als Wolff an Bord nach einer halben Stunde wieder Internetverbindung hatte, setzte er sich mit dem Technikverantwortlichen Paddy Lowe in Verbindung: "Wir haben entschieden, den Protest zurückzuziehen."

Wolff kann nachvollziehen, warum Lowe entgegen der ursprünglichen Abmachung Protest eingelegt hatte. "Aus Paddys Sicht ist es klar: Er muss die Fahrer verteidigen. Vielleicht wollte er herausfinden, wo die Grenzen sind", meint Wolff. Außerdem gehe es darum, "Lewis im WM-Kampf die maximale Unterstützung zukommen zu lassen."

Protest hätte Mercedes-Titelfeier verhagelt

Mit dem Protest hätte sich Mercedes aber PR-technisch ein Bein gestellt: Da Hamilton bereits abgereist war, hätte eine Anhörung erst jetzt in Austin stattgefunden. Der Konstrukteurs-Titel, den man bereits feierte, wäre also nicht offiziell gewesen. "Wir haben an diesem Tag den Titel geholt und uns dann entschieden, die Sache nicht weiter zu verfolgen", gibt Wolff einen Zusammenhang zu.

Er vertritt aber auch allgemein die Ansicht, dass ein Protest in so einer Situation, der vermutlich ohnedies gescheitert wäre, der falsche Weg ist. "Es ist nicht an uns, zu intervenieren, und ich persönlich finde es erfrischend, wie Max fährt."

Zudem sollen die Piloten derartige Zwischenfälle untereinander besprechen: "Wenn ein Fahrer mit Max' Fahrstil unzufrieden ist, dann sollten sie das das selbst beim Fahrerbriefing klären."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.
Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.
Foto zur News: Die Formel-1-Autos 2025
Die Formel-1-Autos 2025

Foto zur News: Formel-1-Autos 2025: Aston Martin AMR25
Formel-1-Autos 2025: Aston Martin AMR25

Foto zur News: Formel 1 2025: Der Aston Martin AMR25 von Alonso und Stroll
Formel 1 2025: Der Aston Martin AMR25 von Alonso und Stroll

Foto zur News: Formel 1 2025: Der Racing Bulls VCARB 02 von Hadjar und Tsunoda
Formel 1 2025: Der Racing Bulls VCARB 02 von Hadjar und Tsunoda
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das war der F1-Launch in London 2025!
Das war der F1-Launch in London 2025!
Foto zur News: Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams
Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams

Foto zur News: Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte
Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte

Foto zur News: Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Australien
Melbourne
Hier Formel-1-Tickets sichern!

China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Japan
Suzuka
Hier Formel-1-Tickets sichern!
 
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen