• 22. Oktober 2016 · 23:58 Uhr

Fernando Alonso: Platz zwölf wie Pole-Position für McLaren

Fernando Alonso freut sich über den gescheiterten Einzug ins Q3 beim Qualifying in Austin und erklärt, warum sich Platz zwölf für ihn fast wie eine Pole-Position anfühlt

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso konnte im Qualifying zum Grand Prix der USA nicht in das Q3 vordringen. Der Spanier rettete mit dem zwölften Platz trotzdem die Ehre McLarens, die mit dem frühen Ausscheiden von Jenson Button in Q1 wie schon in Japan angekratzt wurde. Der Spanier war sogar froh darüber, nicht in den letzten Qualifying-Abschnitt einziehen zu müssen.

Foto zur News: Fernando Alonso: Platz zwölf wie Pole-Position für McLaren

McLaren-Pilot Fernando Alonso holt sich in Austin den zwölften Startplatz Zoom Download

"Wenn wir Q3 und damit Platz neun oder zehn erreichen, dann ist das ein Problem, weil man mit einem gebrauchten Supersoft starten muss. Für uns ist der elfte Platz also die Pole-Position, der zwölfte daher der zweitbeste Platz", erklärt der Spanier seine Philosophie. Mit einer Zeit von 1:37.417 Minuten verpasste er den Einzug um 0,2 Sekunden. Auf den Force India von Sergio Perez (Platz elf) fehlten ihm überhaupt nur 0,064 Sekunden.

Trotzdem machte sich schon während der Zeitenjagd Ernüchterung im McLaren-Cockpit des Ex-Champions breit. "Es wäre nett, wenn wir nicht eineinhalb Zehntel auf den Geraden verlieren würden", funkte er genervt. In der Nachbetrachtung hält Alonso fest, dass man nicht das fünftbeste, sondern vielleicht nur das sechstbeste Auto habe.

Alonso erwartet engen Kampf mit Williams und Toro Rosso

Die Mercedes-Kundenteams haben in Austin das Motorenupgrade, das für Japan geplant war, bekommen. "Dadurch haben sie einen Schritt gemacht und daher sind Williams und Force India konkurrenzfähiger, was unser Leben etwas schwieriger macht", kommentiert der McLaren-Pilot. An seinem MP4-31 sind keine weiteren Motorenupgrades für diese Saison geplant, zuletzt erhielten beide Piloten in Malaysia beziehungsweise Japan ein Update.

"Das Q3 ist immer das Ziel. Aber heute waren wir nicht schnell genug. Wir müssen also etwas finden, wenn wir in die Punkte wollen", fordert er. Nachdem man beim Honda-Heimrennen in Japan schon nicht überzeugen konnte, scheint es wieder etwas aufwärts zu gehen. Jedoch hat sich der Abstand auf die Pole-Position von zwei Sekunden in Suzuka (Startplatz 15) auf zweieinhalb Sekunden in Austin (Startplatz zwölf) vergrößert.


Fotos: McLaren, Großer Preis der USA


McLaren-Rennleiter Eric Boullier versucht diese Diskrepanz zu erklären: "Das hängt mit dem Layout der Strecke zusammen. Auf manchen Strecken sind wir stärker, auf anderen weiter zurück. Wenn wir einen Vergleich mit unseren Konkurrenten anstellen, kann man sehen, dass es im Mittelfeld sehr eng zugeht. Mit dem Abstand, den wir heute haben, wären wir vor sieben oder acht Rennen weiter vorne gewesen. Es ist jetzt einfach enger geworden", erklärt der Franzose am Samstagabend.

Mit einem engen Kampf rechnet auch Alonso im Rennen am Sonntag: "Die Kämpfe mit Williams und vielleicht Toro Rosso sollte unser Rennen interessant machen." Gegenüber den Williams-Piloten und Carlos Sainz hat er jedoch den Vorteil der freien Reifenwahl am Start. Den Supersoft werde man "schnell loswerden", glaubt Alonso. "Der Medium scheint hingegen sehr gut zu performen und ziemlich stark zu sein. Im Rennen werden wir also keine Probleme haben." Immerhin hat McLaren drei Sätze der weißen, vier der gelben und sechs der roten Mischung nach Austin mitgebracht.

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