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Austin: McLaren will Wiedergutmachung für Suzuka-Debakel
Nach dem enttäuschenden Abschneiden in Japan mahnt McLaren-Boss Eric Boullier: "So darf es nicht weitergehen." - Punkte das Ziel beim USA-Grand-Prix
(Motorsport-Total.com) - Bei jeder Aufholjagd gibt es Rückschläge - doch was das McLaren-Team zuletzt ausgerechnet beim Honda-Heimspiel in Suzuka erlebte, war schon mehr als eine böse Überraschung. Die Plätze 16 und 18 für Fernando Alonso und Jenson Button stellten eine große Enttäuschung dar, nicht zuletzt deshalb, weil in der Woche zuvor in Malaysia noch beide Piloten in die Punkte fuhren. Doch ausgerechnet in Japan ging gar nichts - dabei hatte man zumindest bei Alonso nach dem Vorjahres-Debakel (Stichwort: "GP2-Motor") extra eine neue Antriebseinheit verbaut. Vergebens...
Und so redet man bei der englisch-japanischen Truppe gar nicht erst lange um den heißen Brei herum und fordert vor dem Großen Preis der USA in Austin eine deutliche Leistungssteigerung. "Wir haben hart gearbeitet, um die richtigen Lösungen zu finden, damit die Geschehnisse aus Suzuka nicht weitergehen", betont Rennleiter Eric Boullier. "Wir hoffen, dass wir in Austin wieder die verbesserte Performance sehen können."
Hoffnung macht dem Franzosen vor allem das unterschiedliche Streckenlayout im Vergleich zu Suzuka. "In Austin geht es vor allem um Kompromisse. Schnelle Kurven, langsame Kurven, eine lange Gerade - von Freitagmorgen an werden wir hart arbeiten, um die richtige Balance und das passende Setup zu finden." Unabwägbarkeiten sieht der Teamboss vor allem hinsichtlich des Wetters und in den Temperaturunterschieden, die in Texas vom Vormittag bis zum späten Nachmittag sehr groß ausfallen können.
Jenson Button: Team braucht "einen Schub"
"Das Wetter kann einen schon überraschen und die Streckentemperatur ändert sich oft enorm von einer Session zur anderen", stimmt Starpilot Fernando Alonso überein. Auch der Spanier schöpft nach dem Japan-Debakel neuen Mut und erinnert sich gerne an den letztjährigen USA-Grand-Prix. "Das war eines meiner liebsten Rennen der Saison. Es gab zwar früh in Runde zwei einen Reifenschaden, aber dann konnte ich mich durchs Feld arbeiten." Als Elfter verpasste Alonso die Punkte nur knapp, besser lief es noch für seinen Teamkollegen Jenson Button, der starker Sechster wurde.
"Wir hatte zwar nicht die beste Geschwindigkeit, aber wir konnten den anderen einen tollen Kampf liefern", erinnert sich der Brite. Dieses Jahr soll es ähnlich klappen, das Team brauche einen "Schub nach dem enttäuschenden Japan-Resultat", so Button. Für die McLaren-Honda-Truppe läuft der USA-Grand-Prix also unter dem Motto "Wiedergutmachung". Bei noch vier restlichen Rennen im Formel-1-Kalender 2016 beträgt der Vorsprung auf Verfolger Toro Rosso in der Konstrukteurs-WM 15 Zähler. Mit beiden Fahrern in den Punkten in Texas würde man wohl einen großen Schritt zur Absicherung des sechsten Platzes machen.