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Romain Grosjean: "Eines der besten Rennen meiner Karriere"
Starke Leistung bleibt unbelohnt: Haas ist in Suzuka auch im Rennen schnell unterwegs, steht aber am Ende mit leeren Händen da: Updates funktionieren
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Japan in Suzuka endete am Sonntag für Haas mit einer großen Enttäuschung. Nach dem guten neunten Platz im Qualifying, zeigte Romain Grosjean auch im Rennen streckenweise eine starke Leistung, stand am Ende als Elfer aber mit leeren Händen da. Noch weiter nach hinten ging es für Teamkollege Esteban Gutierrez, der das Rennen nur auf Position 20 beendete.
"Von den Startplätzen sieben und zehn aus mit dem einen Auto auf elf und mit dem anderen auf 20 zu fahren, ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben", sagt ein enttäuschter Teamchef Günther Steiner. Und auch seine Piloten waren nach dem Rennen einigermaßen bedient. "Ich war noch nie nach einem Rennen so frustriert wie heute, denn wir hätten viel mehr verdient gehabt", sagt Grosjean und meint sogar: "Das war eines der besten Rennen meiner Karriere, aber es gab keine Punkte."
Nach dem Start ging es für Grosjean jedoch erst einmal nach hinten, denn nach dem Regen in der Nacht bekam der Haas-Pilot die weichen Pirelli-Slicks nicht ins richtige Betriebsfenster. "Wir haben im ersten Stint unter der 'grünen Strecke' gelitten und hatten den auf weichen Reifen eine Menge Graining", berichtet Grosjean.
Nachdem er in Runde elf auf die harten Reifen gewechselt hatte, legte er jedoch zu und kämpft sich von Position 18 aus nach vorne. "Anschließend ist das Auto geflogen, ich hatte einige gute Überholmanöver", so Grosjean. "Das Auto war viel schneller als die Williams." Doch dann griff Haas bei der Strategie etwas daneben.
"Wir haben die Lebensdauer des harten Reifen überschätzt und hätten den zweiten Stopp früher machen müssen, aber das Tempo war fantastisch", so Grosjean. Das unterstrich er mit der achtschnellsten Rennrunde. "Das ist für die Zukunft sehr vielversprechend. Unsere Update, der neue Frontflügel, funktioniert", freut sich Grosjean.
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Für Teamkollege Gutierrez lief das Rennen genau anders herum. "Es fing ganz gut an. Im ersten Stint lief alles gut, aber nach dem Boxenstopp hatte ich jede Menge Verkehr, und das war es", sagt er."Ich habe alles versucht, um nach vorne zu kommen, hatte dann aber einen Zwischenfall mit Carlos Sainz. Er hat etwas früher gebremst und die Türe zugemacht, und dann ging mir der Platz aus. Anschließend war mein Frontflügel beschädigt." So war nicht mehr als Platz 20 drin.
Auch die Tatsache, dass zum erst siebten Mal in der Geschichte der Formel 1 kein einziges Auto ausfiel, spielte Haas nicht in die Karten. Doch trotz des unter dem Strich enttäuschenden Ergebnisses blickt das Team zuversichtlich auf das Heimrennen, welches in 14 Tagen in Austin stattfindet. "Wir haben an diesem Wochenende gesehen, dass unser Auto schnell war. Auch im Rennen waren wir konkurrenzfähig", sagt Teamchef Steiner. "Darauf können wir aufbauen."