• 08. Oktober 2016 · 11:13 Uhr

Historisches Highlight für Haas: Erstmals beide Autos in Q3!

Das Haas-Team konnte in Suzuka einen historischen Erfolg verbuchen: Erstmals starten beide Piloten in einem Formel-1-Rennen aus den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Haas hat einen weiteren wichtigen Meilenstein in seiner Teamgeschichte gefeiert und zum ersten Mal mit beiden Autos den Einzug in Q3 bejubeln dürfen. Romain Grosjean und Esteban Gutierrez konnten sich über die Plätze acht und zehn freuen, wobei der Franzose Rang sieben (und somit das beste Einzelresultat des Teams) hauchdünn verpasste - schließlich fuhr er die absolut identische Zeit wie Sergio Perez (Force India), nur etwas später.

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Für Haas lief das erste Qualifying in Japan hervorragend Zoom Download

"Das war ein sehr guter Tag für uns", freut sich Teamchef Günther Steiner über das starke Ergebnis. "Romain und Esteban in Q3 zu bekommen, war eines der Ziele in diesem Jahr - und das haben wir erreicht. Wenn man in seinem ersten Jahr beide Autos aus eigener Kraft dort hinbekommt, dann ist das fantastisch", unterstreicht der Südtiroler und möchte seine Fahrer und sein Team für diese Leistung loben.

"Ich freue mich für das ganze Team sehr", meint auch Grosjean, der zuletzt eine schwierige Zeit durchmachen musste. Immer wieder wurde sein Auto von technischen Problemen heimgesucht, was sich auch in Suzuka fortgesetzt hatte. "Ich würde nicht sagen, dass meine Zuversicht auf dem höchsten Level ist. Es gibt immer noch ein paar Dinge, bei denen ich mir nicht 100 Prozent sicher bin", sagt er.

Speziell die Bremsen waren zuletzt ein großes Thema, und auch in Japan haben sich die Probleme damit fortgesetzt. "Wir hatten an diesem Wochenende Probleme mit der Verzögerung und dem Beißen", erklärt Grosjean. "Es gibt ein paar Dinge, die wir selbst lösen können, aber wir waren nicht 100 Prozent glücklich mit ihnen (dem Hersteller; Anm. d. Red.)." Auch die Reifen machen dem gebürtigen Schweizer noch einige Sorgen, weil Grosjean mit seinem aggressiven Fahrstil nicht das Beste herausholen kann.

Immerhin gibt es aber auch gute Aussichten. Ein neuer Frontflügel, den man am Morgen das erste Mal getestet hat, hat sehr gut funktioniert - und laut dem Fahrer auch den Unterschied im Qualifying ausgemacht. "Das ist sehr positiv für die Zukunft", meint Grosjean. Auch Teamkollege Esteban Gutierrez ist zufrieden, dass man nach einigen Schwierigkeiten am Freitag, durch die er die Hälfte des zweiten Trainings verpasst hatte, nun so stark zurückschlagen konnte.

"Das ist eine großartige Fähigkeit, die wir behalten müssen", sagt der Mexikaner und ist sehr stolz auf sein gesamtes Team. "Sie verdienen es, weil sie einen wirklich großartigen Job machen. Es ist wirklich überraschend, dass wir beide Autos in Q3 bringen konnten."

Doch das Team muss noch das Rennen am Sonntag überstehen, wenn man die ersten Punkte seit dem Grand Prix von Österreich einfahren möchte. "Punkte sind auf jeden Fall möglich", meint Teamchef Steiner, während für Grosjean die Reifen der Schlüssel zum Erfolg sein werden. "Aber wenn die Balance so gut wie heute ist, dann sollte es in Ordnung sein", so der Franzose.

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