Nach Doppelsieg: Red Bull bereit für Suzukas "Achterbahn"

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Doppelsieg in Malaysia hat Red Bull seinen Ruf als erster Mercedes-Verfolger gefestigt und Historisches geschafft, denn seit Einführung der Hybridmotoren war keinem anderen Team außer den Silberpfeilen ein Zweifachtriumph gelungen. Diesen Schwung will man natürlich mit nach Japan zum nächsten Grand Prix nehmen und seine Stärken auf der Aerodynamik-Strecke in Suzuka umso mehr ausspielen.

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Daniel Ricciardo und Max Verstappen verleihen Red Bull in der Formel 1 Flügel Zoom Download

Vor allem bei Daniel Ricciardo ist die Motivation nach dem langersehnten ersten Saisonsieg groß. Schließlich musste der Australier seit seinem Wechsel von Toro Rosso zu Red Bull nicht nur zwei ziemlich durchwachsene Jahre durchleben, sondern bekam 2016 mit Max Verstappen auch noch einen neuen Teamkollegen vorgesetzt, der ihm sogleich den Rang abzulaufen drohte. Doch das Durchhalten hat sich gelohnt.

"Seitdem ich bei Red Bull bin, ist das das beste Jahr", lobt Ricciardo seinen Rennstall. "Alle Updates scheinen in die richtige Richtung zu gehen. Vielleicht hilft auch unser Feedback dabei." Mit Youngster Verstappen habe man zwei starke Fahrer im Team und könne die Entwicklung weiter vorantreiben. Ricciardo betont: "Wir pushen uns auf jeden Fall gegenseitig. Wir fahren beide auf einem guten Level."

Man pusht sich gegenseitig bei Red Bull

Auch Verstappen lobt die gute Stimmung im Team: "Von Anfang an hatten wir einen Draht zueinander. Es ist schön, mit Daniel zu arbeiten - er ist ein sehr offener und entspannter Typ." Und das wirke sich im Umkehrschluss auch auf die Leistung aus. "Wir teilen alles und das steigert unsere Performance", ist sich der 19-Jährige sicher. Der erste Red-Bull-Doppelsieg seit Brasilien 2013 ist ein Beleg dafür.

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In Suzuka hoffen beide Fahrer auf ein ähnlich gutes Ergebnis. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt: Luft nach oben gibt es allemal. Ricciardo ging 2015 ganz ohne Punkte nach Hause, Verstappen (damals noch Toro Rosso) wurde Neunter. "Es war ein schwieriger Start ins Rennen. Im Qualifying musste ich aufgeben und deshalb von weit hinten starten", erinnert sich Verstappen, der von Position 17 startete.

"Aber ich hatte Spaß im Rennen. Auch wenn man auf dieser Strecke nicht wirklich gut überholen kann, ist mir das gelungen. Am Ende wurde ich Neunter, hoffentlich geht es diesmal weiter nach vorn", sagt er weiter. Mit der Strecke in Suzuka verbindet der Niederländer ganz besondere Erinnerungen: "Hier hatte ich mein Trainingsdebüt - und das auf einer Strecke, die sehr schwierig ist. Aber ich habe jeden Moment genossen."

Ricciardo: Fans in Suzuka besonders verrückt

Auch Teamkollege Ricciardo zeigt sich vom Suzuka International Racing Course begeistert. "Die Strecke ist schnell und fließend. Das mag ich. Der erste Sektor schlängelt sich wie eine Schlange nach oben, es geht rechts, links, rechts, links. Und das im fünften, sechsten Gang. Dann geht's bergab. Es hat ein bisschen was von einer Achterbahn", schwärmt der Red-Bull-Pilot. Doch nicht nur deshalb liebe er Japan.

"Es ist auch einfach ein faszinierender Ort, insbesondere Tokio. Das Essen ist toll, die Leute sind verrückt und superfreundlich zugleich. Als Fans wissen sie mehr über die als du selbst", so Ricciardo und erinnert sich einen ganz speziellen Fan: "Er hatte sich ein T-Shirt gedruckt - mit einem Bild von sich mit einem Steward, meinem Trainer und mir. Und darauf stand so was wie 'Freunde' oder 'Beste Freunde'. Das war ziemlich süß."