Immerhin WM-Punkte: Williams flucht über defektes Gaspedal
"Wenn es nicht dein Tag ist, kommt alles zusammen", ärgert sich Felipe Massa in Malaysia - Der Williams-Pilot beginnt das Rennen unfreiwillig aus der Boxengasse
(Motorsport-Total.com) - Für das Williams-Team beginnt der Große Preis von Malaysia mit einer Schrecksekunde. Felipe Massa funkt direkt zum Start panisch an seine Boxencrew: "Das Gaspedal funktioniert nicht". Der Brasilianer bleibt daraufhin in der Aufwärmrunde stehen. Die Mechaniker schieben den Williams-Boliden zurück in die Box, bekommen den Wagen aber rechtzeitig wieder zum Laufen. Ein 13. Platz ist damit in Sepang noch drin, Teamkollege Valtteri Bottas sichert dem Rennstall sogar wertvolle WM-Punkte und erreicht den fünften Rang.
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Felipe Massa hat sich den Grand Prix in Malaysia sicher anders vorgestellt Zoom Download
"Wir müssen uns genauer anschauen, warum das Auto in der Startaufstellung ausgegangen ist", fordert Rob Smedley, leitender Williams-Ingenieur von seiner Crew. "Bei all dem Pech konnten wir immerhin den Start aus der Boxengasse durchführen. Aber drei Runden später zog er sich einen Reifenplatzer zu, was ihn völlig zurückwarf. Felipe ist dennoch ein gutes Rennen gefahren."
Trümmerteile sollen verantwortlich für den defekten, linken Vorderreifen von Massa sein, was den 35-Jährigen die Top 10 kostet. Zuvor war der Williams-Pilot auf der harten Gummimischung unterwegs. "Wenn es nicht dein Tag ist, kommt alles zusammen. Alles passierte auf einmal", flucht Massa. "Der Motor war an und ich versuchte diesen zum Laufen zu bekommen. Aber das klappte nicht! Mein Gaspedal funktionierte nicht. Es ging dann zurück in die Box und wir starteten den Motor neu. Dann lief es wieder. Ich bin daraufhin aus der Boxengasse gestartet."
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Teamkollege Bottas bleibt zunächst fast bis zur Halbzeit des Rennens auf den Medium-Reifen, was den Finnen zahlreiche Plätze gutmachen lässt. "Das war ein sehr guter Tag für uns", freut sich der 27-Jährige. "Wir haben definitiv alles mitgenommen, was möglich war. Der Start lief gut, wir konnten unsere geplante Strategie durchziehen. Das war durch die starken Force-India-Boliden nicht immer einfach. Wir konnten aber einige gute Punkte mitnehmen - nur Felipe durch die technischen Probleme leider nicht. Wir müssen das in Japan erneut versuchen."
"Insbesondere bei Valtteri konnten wir beweisen, wie stark wir als Team sein können", zeigt sich Smedley zufrieden. "Wir haben in der Qualifikation nicht alles aus dem Wagen herausgeholt, was möglich gewesen wäre. Das war heute im Rennen anders, worauf wir stolz sein können. Wenn man bedenkt, dass wir nur ein Auto in den Punkten hatten, haben wir nur zwei Punkte auf das Force-India-Team verloren", schielt der Brite auf die WM-Teamwertung. In Japan müsse das Team diesen Punkteverlust in der anstehenden Schlussphase der Formel 1 2016 aber wiedergutmachen, fordert Smedley in Asien.