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Manor auch ohne Strafe chancenlos: "Wir sind weit hinten"
Esteban Ocon bleibt trotz Button-Bummelei ohne Strafe - "Auf den ersten Blick sind nicht alle Probleme sichtbar," rechtfertigt sich das Team nach der Qualifikation
(Motorsport-Total.com) - Augen auf im Straßenverkehr: Jenson Button ärgert sich im ersten Drittel der Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia lautstark über Manor-Fahrer Esteban Ocon, der dem anrasenden McLaren-Piloten zunächst nicht sofort Platz zu machen scheint. "Der muss eine Strafe bekommen. Die müssen ein bisschen besser aufpassen! Ich musste ihn richtig ausbremsen, obwohl er auf einer langsamen Runde war", flucht Button daraufhin im Boxenfunk über Ocon. Der Manor-Pilot kann aber ohne Strafe davonfahren.
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Das Manor-Team will in Sepang den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren Zoom Download
"Ich habe in der neunten Kurve angebremst, aber er ist nicht rübergezogen. Also musste ich ihn ausbremsen und inne reinziehen. Ich denke nicht, dass ich das jemals im Qualifying machen musste", beschwert sich Button nach der Qualifikation erneut öffentlich über das Verhalten des Manor-Fahrers. Ocon selbst kämpft im ersten Drittel um den lang ersehnten Einzug in das Q2. Zwar kann der Franzose das interne Teamduell gegenüber Pascal Wehrlein gewinnen, mehr als der 20. beziehungsweise 21. Platz ist für den Rennstall in Sepang aber nicht drin.
"Es lief wirklich gut", bleibt Ocon dennoch gelassen. "Ich bin mit allem ziemlich glücklich. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht und wir können auf unsere Leistung sehr stolz sein. Ich konnte gute, saubere Runden hinlegen und mich mit jeder Runde verbessern."
Teamkollege Pascal Wehrlein sieht die Sache weniger entspannt, nachdem der Deutsche im Freien Training noch ein Problem mit dem Motor hatte und somit in der dritten Trainingssitzung kaum fahren konnte. "Der erste Versuch war sehr gut und ich war eine halbe Sekunde vorne. Beim zweiten Versuch habe ich in den ersten zwei Kurven ein Problem mit dem Verkehr gehabt, weil Leute aus der Box gefahren sind", schildert der 21-Jährige seine Sicht auf die Qualifikation.
"Am Mittag war es etwas schwüler und deutlich heißer. Nicht angenehm, man schwitzt viel, aber es könnte schlimmer sein", verrät der Deutsche. "Wir dachten eigentlich, dass wir an diesem Wochenende näher dran wären. Es sieht zwar etwas besser aus als in Singapur, aber wir sind sehr weit hinten", muss der Manor-Pilot offen eingestehen.
"Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht und uns in vielen Bereichen verbessert", zeigt sich Manor-Renndirektor Dave Ryan trotzdem optimistisch. "Auf den ersten Blick sind nicht alle Probleme sichtbar gewesen. Im dritten Freien Training hatten wir am Vormittag bei Pascals Auto ein Problem. Zwar steckte er etwas im Verkehr fest, das Auto hat sich aber verbessert. Esteban konnte das etwas besser zeigen. Das Rennen wird hart werden. Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen, die uns geboten werden", spekuliert Teamchef auf mögliche Ausfälle in Malaysia.