Das Wetter in Malaysia: Immer für eine Überraschung gut
Heiß, schwül und unter ständigen Regenverdacht präsentiert sich Jahr für Jahr der Austragungsort für den Grand Prix von Malaysia - Und wenn es regnet, dann richtig!
(Motorsport-Total.com) - Malaysia zeichnet sich unter anderem durch über 200 Regentage im Jahr aus. Schwer vorzustellen, dass die Formel 1 gerade drei der niederschlagsfreien Tage in Sepang erwischt. Das Rennwochenende zum 16. Grand Prix der Saison 2016 verspricht also wieder durchwachsen zu werden, was die Bedingungen angeht. Ob den Piloten mehr Schweiß wegen des tropischen Klimas oder mehr Regentropfen wegen des nächstens Monsun die Stirn herunterrinnt, ist schwer vorherzusagen.
Was die Temperaturen angeht kann man aber schon jetzt sagen, dass das Thermometer nicht unter 25 Grad sinken wird. Genauso wenig wird die Luftfeuchtigkeit mit weniger als 90 Prozent für Erleichterung sorgen. Der leichte Nordwestwind wird sich wohl kaum bemerkbar machen. Zum Trainingsauftakt dürfen die Teams aber höchstwahrscheinlich den Regenradar außer Acht lassen - das Regenrisiko steigt nicht über 30 Prozent. Bereits am Samstag geht es dann extremer zu.
Denn am Qualifyingtag kann es bis zu 37 Grad geben und weil es erst um 17 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) zum Showdown für die Startaufstellung kommt, steigt auch das Regenrisiko auf 40 - 50 Prozent. Ähnliche Bedingungen werden auch für den Rennsonntag vorhergesagt - nur das dann die Regenwahrscheinlichkeit schon früher steigt. Auch der Grand Prix startet bereits um 15 Uhr Ortszeit (9 Uhr MESZ). Die Chancen auf einen Regenreifen-Einsatz stehen also einmal mehr 50:50.
Teams und Fahrer treibt derweil die Frage um, wie sich die Bedingungen im Zusammenhang mit dem neuen Asphalt auswirken werden. Neuer Belag neigt schließlich dazu, bei Nässe recht ölig zu werden. Und auch in das neue Drainage-System, dass die Strecke schneller abtrocknen lassen soll, haben die Beteiligten bisher wenig vertrauen. Ein Sepang-Asphalt muss schließlich selten nur ein paar Tropfen absorbieren.
"Man weiß nie, was man von einem neuem Belag erwarten soll", sagt Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz. "Vor allem in Malaysia könnten wir natürlich Probleme mit stehendem Wasser bekommen. Aber wenn es regnet ist das für unser Team eine willkommene Gelegenheit - auch wenn es zum Schwimmbecken wird. Es kann dadurch einfach mehr passieren und es sind dann mehr Punkte zu holen. Es würde mich also nicht stören, wenn es rutschig wird und man den schlechtesten Grip aller Zeiten bekommt."