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Niki Lauda: Lewis Hamilton muss in Sepang alles aufbieten
Niki Lauda erklärt, wie er das Mercedes-Duell und die Konkurrenz beim kommenden Malaysia-Grand-Prix einschätzt, Nico Rosberg sieht Singapur als Mercedes-Adelung
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Nico Rosberg in Singapur mit einem Traumwochenende die WM-Führung an sich gerissen hat, muss Lewis Hamilton nun in Malaysia nachlegen. "In Kuala Lumpur muss Lewis mit allen seinen Stärken zurückkommen, wenn er Nico mit seinem unglaublichen Lauf, den er jetzt hat, irgendwas dagegensetzten möchte", weiß der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda gegenüber 'RTL'. Rosberg hat seit der Sommerpause alle Rennen gewonnen und in drei Rennen 75 WM-Punkte geholt. Bei Hamilton waren es "nur" 48.
In Singapur gab zudem Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo Rosberg Schützenhilfe, indem er sich mit dem starken Red Bull zwischen die beiden Silberpfeile schob. So konnte der Wiesbadener in der WM noch weiter davonziehen. Der Punktevorspung beträgt nun acht Zähler. Könnte sich ein derartiges Szenario in Malaysia, wo Mercedes im Vorjahr von Ferrari besiegt wurde, wiederholen?
Lauda geht gegenüber 'RTL' nicht davon aus: "Da ist es wieder heiß, schwierige Reifenwahl, aber das sollte dem Mercedes-Team helfen. Red Bull wird vermutlich etwas abfallen - hoffe ich zumindest." Das Schlimmste ist laut dem Österreicher mit dem Rennen in Singapur überstanden. "Dieser Kurs war ja eigentlich ein Anti-Mercedes-Kurs, vergangenes Jahr komplettes Chaos, heute knapp gewonnen."
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Er hofft, dass Mercedes bei den kommenden Rennen wegen der günstigeren Streckenverläufe "wieder einfacher gewinnen kann". Für Rosberg war Singapur aber ein wichtiges Wochenende für das Team, denn man hat gezeigt, dass man nach der Pleite im Jahr 2015 und trotz des für den winkeligen Stadtkurs ungünstigen Fahrzeugkonzepts gewinnen kann.
"Wir haben nicht nur das beste Auto, sondern auch die besten und kompetentesten Ingenieure", schussfolgert der Mercedes-Pilot. "So können wir das Potenzial des besten Autos jedes Wochenende abrufen, indem wir das Auto ändern, an neue und unterschiedliche Kurse anpassen und es verstehen."
Im Vorjahr sei man von Red Bull und Ferrari "zerstört worden", findet Rosberg drastische Worte. "Wir haben aber verstanden, was wir falsch gemacht haben, sind dieses Jahr zurückgekommen und haben sie auf ihrer stärksten Strecke geschlagen. Wirklich toll."