• 18. September 2016 · 21:47 Uhr

"Keiner hatte Schuld": Chaos-Start ruiniert Button-Rennen

Defekte Bremsbelüftungen ärgern Jenson Button in Singapur - "Wir sind über sechs WM-Punkte glücklich", betreibt Fernando Alonso für McLaren Schadensbegrenzung

(Motorsport-Total.com) - Die Startkollision zwischen Nico Hülkenberg und Carlos Sainz beim Großen Preis von Singapur hat auch Auswirkungen auf das Rennen von Jenson Button. Im Trubel berührt der 36-Jährige den Williams-Boliden von Valtteri Bottas. Neben dem Frontflügel, werden dabei auch die Bremsbelüftungen beschädigt.

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Jenson Button muss seinen McLaren-Boliden nach 45 Runden abstellen Zoom Download

"Ich hatte einen richtig guten Start und war neben Bottas. Dann kam Hülkenbergs Auto plötzlich quer und ich habe es erst gesehen, als es schon vor mir war", schildert Button den Vorfall. "Ich habe versucht, nach rechts auszuweichen, aber da war kein Platz. Daher habe ich Bottas erwischt, was den Frontflügel, Unterboden und die Bremsbelüftung beschädigt hat", beschreibt der McLaren-Pilot den chaotischen Start.

"Keiner hatte dabei Schuld, das sind einfach diese Kettenreaktionen im Motorsport, insbesondere in der ersten Runde. Jenson hatte nach Nico Hülkenbergs Unfall keine Möglichkeit, dem zu entgehen", verteidigt McLaren-Renndirektor Eric Boullier den Zwischenfall, der sich in der 45. Runde bitter rächen wird.

Button kann die virtuelle Safety-Car-Phase in der ersten Runde für den Wechsel auf die Supersoft-Reifen nutzen, kommt nach dem Boxenstopp aber auf dem letzten Platz zurück in das Fahrerfeld. Die Folgen der Beschädigungen am Fahrzeug scheinen dabei größer zu werden, als vom Team zunächst angenommen. Die defekte Bremsbelüftung macht Button im Laufe des Rennens immer mehr Probleme. "Dies führte zu einem langsamen Abbau des Tempos, bis wir das Auto schließlich abstellen mussten", erklärt Honda-Chefingenieur Yusuke Hasegawa das Aus in der 45. Runde.


Fotostrecke: GP Singapur, Highlights 2016

Teamkollege Fernando Alonso besucht seine Boxencrew erstmals in der 15. Runde, um auf frische Supersoft-Reifen zu wechseln. Dem Spanier gelingt zuvor ein erfolgreicher Start in das Rennen. Der 35-Jährige fährt vom neunten auf den fünften Platz vor. Diesen kann der McLaren-Pilot aber nicht bis zur Zielflagge verteidigen.

"Wir sind über die sechs WM-Punkte glücklich, die Fernando mit seinem siebten Platz erreicht hat. Er hat einen starken Start und zudem konstant gute Rundenzeiten hingelegt", kann Boullier immerhin über dieses Ergebnis zufrieden sein. "Ich denke, der siebte Platz war das Maximum. Für einen Moment habe ich sogar auf einen Platz auf dem Podium gehofft, wenn vor mir noch etwas passiert wäre", offenbart Alonso im Flutlicht von Singapur.

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