Button verbremst sich in Singapur: "Q3 wäre drin gewesen"

(Motorsport-Total.com) - Unter Flutlicht beginnt die Qualifikation zum Großen Preis von Singapur für McLaren zunächst glänzend. Jenson Button kommt mit den Ultrasoft-Reifen zeitweise sogar bis auf 0,2 Sekunden an die Bestzeit des ersten Drittels heran. Nachdem alle Topteams ihr Revier markiert haben, steht der Brite rund 1,3 Sekunden hinter den Silberpfeilen. Damit wird Mitbewerber Haas von dem McLaren-Pilot deutlich in die Schranken verwiesen. Nachdem Button das Q1 noch auf dem sechsten Rang abschließen kann, ist im Q2 nur noch der 13. Rang drin.

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Trotz guter Q1-Zeiten: Jenson Button verpasst in Singapur den Q3-Einzug Zoom Download

"Das ganze Wochenende habe ich mit dem Auto kämpfen müssen. Die Pace ist da gewesen, wie man im Q1 gesehen hat. Dann habe ich die Wand gestreift. Q3 wäre definitiv drin gewesen. Das ist frustrierend", ärgert sich Button, der in der 14. Kurve nach einem Verbremser den Notausgang nutzen muss. "Die Top 10 sind hier immer schwer zu erreichen. Aber es kann viel passieren, da muss im Rennen nur das Safety-Car rauskommen", spekuliert der Brite.

Teamkollege Fernando Alonso kann die Top 10 knacken und beginnt das Singapur-Rennen vom neunten Startplatz aus. "Die Pace war nicht so gut in der Qualifikation", ist der Spanier nicht zufrieden mit dem Ergebnis. "Mit einem guten Start und einer guten Strategie sind Punkte im Rennen drin", bleibt der 35-Jährige dennoch zuversichtlich.

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Die McLaren müssen sich auf dem Stadtkurs von Mitbewerber Toro Rosso geschlagen geben, was nicht spurlos am Team vorbeigeht. "Wir sind in einer guten Position", rechtfertigt Alonso die Leistung seiner Truppe. "Toro Rosso hat ein Auto, das mit viel Anpressdruck gut zu solchen Stadtkursen passt. Auf anderen Strecken sollten wir uns wieder vor denen einreihen. Auch für die restliche Saison zielen wir auf den vierten Rang in der Teamwertung."

Ein Spaziergang dürfte das aber nicht werden. Mit gerade einmal drei WM-Punkten Differenz, könnte Toro Rosso an diesem Wochenende an McLaren in der Teamwertung vorbeiziehen. Die Alarmglocken scheinen auch bei McLaren-Renndirektor Eric Boullier zu läuten: "Unser Ziel ist klar: Wir wollen weiterhin mit beiden Autos im Rennen punkten", gibt der McLaren-Verantwortlich die Marschroute seiner Crew in Singapur vor.