• 16. September 2016 · 22:06 Uhr

Toro Rosso: Top-10-Comeback und Aero-Enttäuschung

Carlos Sainz und Daniil Kwjat fühlen sich in Singapur, wo es weniger auf Power ankommt, viel wohler - Der erhoffte Performance-Schub bleibt aber aus

(Motorsport-Total.com) - Sie sind zurück. Nach den Hochgeschwindigkeits- und Motorenpowerstrecken in Spa und Monza kann Toro Rosso auf dem Stadtkurs in Singapur wieder ein Top-10-Wörtchen mitsprechen. Carlos Sainz und Daniil Kwjat waren beim Trainingsauftakt am Freitag schneller unterwegs als etwa Williams, McLaren oder teils auch Force India. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Denn eine Performance-Steigerung am Samstag wird im Gegensatz zur Konkurrenz nicht erwartet. Das Team hatte außerdem eine noch bessere Leistung erwartet.

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Carlos Sainz und Daniil Kwjat machen sich Hoffnung auf Punkte in Singapur Zoom Download

"Ich denke, wir können zufrieden sein", sagt Sainz. "Bei den letzten drei Rennen hatten wir an den Freitagen Schwierigkeiten über die Plätze 15 oder 16 hinauszukommen, daher war es schön, heute mal wieder in die Top 10 zu kommen. Wir werden uns natürlich anstrengen, das auch morgen zu schaffen. Wir sind hier stark und das motiviert das ganze Team."

Der Spanier legte mit einer Runde von 1:45.507 Minuten die achtschnellste Zeit des Tages hin und war damit 1,355 Sekunden langsamer als Nico Rosberg. "Der Kurs liegt uns definitiv mehr", sagt er. "Man gibt nur auf etwa 50 Prozent der Runde Vollgas, also verlieren wir auch weniger Zeit. Wir können auch endlich wieder unseren hohen Abtrieblevel fahren und sind daher wieder da, wo wir hingehören."

Teamkollege Kwjat war zweieinhalb Zehntelsekunden langsamer und damit Zehnter. Er hätte vielleicht aber noch besser abschneiden können, wäre er nicht behindert worden. "Wir haben heute ein paar vielversprechende Zeichen sehen können", zieht er ein erstes Fazit. "Ich war ein bisschen eingeschränkt mit dem Verkehr und es gab einige Situationen mit Grosjean. Aber morgen ist der Tag, an dem wir ein paar gute Runden hinbekommen müssen und dann sehen wir auch, wo wir stehen. Wir sollten auf jeden Fall besser dastehen als in Monza und Spa."

Was die Jungbullen jedoch ärgert: Es hätte sogar noch besser aussehen sollen. Denn das Team hatte schon an den vergangenen Rennwochenende ein einem aerodynamischen Update gearbeitet, das in Singapur endlich greifen sollte. "Das sind vielleicht die einzigen schlechten Nachrichten heute: Beide Pakete scheinen sich nicht viel zu nehmen", erklärt Sainz, der die Updates fuhr, während Kwjat zum Vergleich mit alter Spezifikation unterwegs war. Nun heißt: weiter probieren.

"Wir werden wahrscheinlich das ganze Wochenende die verschiedenen Versionen fahren, um zu sehen, ob sich doch noch ein Unterschied abzeichnet", so Sainz. "Aber es nicht ideal, weil es bedeutet, dass das neue Paket nicht so viel bringt, wie wir gedacht haben. Es bedeutet, dass wir uns in diesem Jahr nicht so sehr weiterentwickeln konnten. Aber das haben zum Glück wenige Teams getan, weil im kommenden Jahr die neuen Regeln kommen. Das Auto funktioniert gut. Wir haben bloß nicht die paar Zehntelsekunden dazugewonnen, die wir uns von dem Pakt versprochen haben."

Und Toro Rosso hat noch ein Problem: Die heutige Performance war wahrscheinlich schon alles, was in dem Ferrari-Motor aus dem Vorjahr hergibt. Eine Garantie für ein Top-10-Qualifying gibt es daher nicht. "Ich glaube, dass es eine Chance gibt, aber es wird viel schwieriger als heute", sagt Sainz. "Wir können den Motor morgen nicht noch einmal aufdrehen und sobald zum Beispiel Perez eine gute Runde hinbekommt, dann gibt es schon einen Platz weniger in den Top 10. Trotzdem ist es ermutigend, dass wir wenigstens nicht weit weg von den ersten Zehn sind."

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