Neuer Frontflügel plus Teile-Paket: Manor hofft auf Q2-Einzug
Neue Teile sollen Manor im Singapur-Flutlicht glänzen lassen - Esteban Ocon möchte sich zu seinem 20. Geburtstag am Qualifikationstag selbst beschenken
(Motorsport-Total.com) - "Hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, 23 Kurven auf einer Strecke", fasst Pascal Wehrlein das anstehende Nachtrennen auf dem Marina Bay Circuit zusammen. Dabei beginnen die ersten Freien Trainingssitzungen noch im Tageslicht, bevor zur Qualifikation und im Rennen die Nacht zum Tage gemacht wird.
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Esteban Ocon (Zweiter von links) möchte sich zum Geburtstag selbst beschenken Zoom Download
Unter dem Fluchtlicht möchte auch das Manor-Team glänzen. Dafür wurde ein neuer Frontflügel, ein neuer Unterboden sowie neue Teile der Aerodynamik eingeflogen. "Es ist immer gut, wenn das Team etwas Neues hat", freut sich Manor-Pilot Wehrlein. "Das zeigt, dass es bei uns aufwärtsgeht. Ich hoffe, das wird ein Schritt nach vorne."
Die Streckencharakteristik bereitet dem 21-Jährigen dennoch Sorgen. "Es wird schwieriger als an den letzten beiden Rennwochenenden, da es mehr Anpressdruck gibt", warnt der Deutsche vor zu hohen Erwartungen. Lob kommt dagegen von seinem Teamkollegen Esteban Ocon. "Wir haben gezeigt, dass wir das Q2 erreichen können, wenn alles seinen richtigen Weg geht. Pascal hat bewiesen, dass das möglich ist."
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Der Franzose feiert am Samstag seinen 20. Geburtstag und möchte sich mit einem möglichen Einzug in das Q2 ein Geburtstagsgeschenk machen. "Wenn wir in der Startaufstellung weiter oben stehen, wäre ein weiterer Punkt nicht unrealistisch. Im Moment würde für mich damit ein Traum in Erfüllung gehen", verrät das baldige "Geburtstagskind" in Singapur.
Die Teams versuchen möglichst im Rhythmus der Europa-Rennen zu bleiben, um einen Jetlag zu vermeiden. "Es gibt schlimmere Orte für eine Nachtschicht, das ist sicher", schmunzelt Manor-Renndirektor Dave Ryan über die ungewöhnlichen Arbeitszeiten seiner Crew. "Ein Nachtrennen klingt immer ziemlich anspruchsvoll, aber durch die Vorbereitung ist es nicht so schwer, sich auf die europäischen Zeiten einzustellen", verrät Ryan, der zugleich die "ausgezeichnete" Beleuchtung auf und abseits der Rennstrecke lobt.