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Zu früh überholt? Grosjean beklagt sich über Vettel
Romain Grosjean hat sich im Fahrermeeting über ein Manöver von Sebastian Vettel beschwert, der hat aber die Regeln nur schlitzohrig umgesetzt
(Motorsport-Total.com) - Nach einem Gespräch mit FIA-Renndirektor Charlie Whiting sahen die Formel-1-Fahrer zuletzt in Monza davon ab, den kritisierten Max Verstappen zum Thema im Fahrermeeting zu machen. Dafür stand einer seiner Kollegen plötzlich am Pranger: Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister musste sich eine Beschwerde von Haas-Pilot Romain Grosjean gefallen lassen, der ein Manöver des Ferrari-Piloten in Spa kritisierte.
Der Franzose war mit dem Re-Start des Deutschen nicht einverstanden. Vettel soll seinen Boliden nämlich bei der Safety-Car-1-Linie, ab der man wieder überholen darf, neben den von Grosjean geschoben haben. Allerdings hat es Vettel so angestellt, dass der Transponder des Haas noch eher ausgelöst hat, um keine Strafe wegen vorzeitigem Überholen zu kassieren. Faktisch war Vettel bei der Anfahrt in die Bus-Stop-Schikane schon so daneben, dass Grosjean keine Chance beim Rausbeschleunigen hatte.
Gegen das Reglement hat Vettel mit seinem Manöver damit nicht verstoßen, allerdings kann man die Diskussionen über den Geist der Regeln auslegen, der Angriffe vor der Linie verhindern soll. Sanktionen hat Vettel aber nicht zu erwarten, stattdessen gibt es sogar Applaus für das Manöver des Heppenheimers.
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"Vettel kennt das Reglement ganz genau. Zuvor hatte er sich bei Charlie Whiting noch erkundigt, wo im Auto die Transponder sitzen", lobt Force-India-Sportdirektor Andy Stevenson laut 'auto motor und sport' die Raffinesse des Ferrari-Piloten. "Da hat er sich für den Fall der Fälle schon geistig auf so ein Manöver vorbereitet." Grosjean sollte daher beim nächsten Mal gewarnt sein...