• 04. September 2016 · 22:03 Uhr

Williams: Warum Bottas keine Chance gegen Ricciardo hatte

Vergeblich versuchte sich Valtteri Bottas gegen den anstürmenden Daniel Ricciardo zu wehren, war aber chancenlos - Die Strategie von Williams geht knapp nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Sein Hauptziel hat Williams in Monza erreicht. Mit den Plätzen sechs und neun für Valtteri Bottas und Felipe Massa konnte man sich wieder Rang vier in der Konstrukteurs-WM von Force India schnappen. Die persönlichen Ziele der beiden Piloten sind allerdings am heutigen Sonntag nicht aufgegangen, weil die direkte Konkurrenz heute einen Hauch besser war. So musste sich Bottas mit Rang sechs begnügen, obwohl er von Rang fünf in der Qualifikation noch weiter nach vorne wollte.

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Valtteri Bottas hatte im Schlussspurt keine Chance gegen den Red Bull Zoom Download

"Für das Team bin ich glücklich, dass wir wieder Rang vier haben, aber persönlich habe ich mehr erwartet", sagt er. Der Finne dürfte vor allem damit hadern, dass ihn Daniel Ricciardo (Red Bull) in der Schlussphase noch mit einem sehenswerten Manöver um den fünften Platz brachte. Der war aber gegen die Bullen heute kaum zu erreichen, glaubt man den Worten von Chefingenieur Rob Smedley.

Denn Ricciardo sei bereits im ersten Stint auf Supersoft und im zweiten Stint auf Soft mit jeweils gleichen Reifen schneller gewesen. "Die einzige Möglichkeit ihn zu schlagen, war vor ihm zu stoppen und so vor ihm zu bleiben. Das haben wir gemacht und unsere Karten auf den Tisch gelegt", erklärt der Brite. In Runde 30 holte man Bottas zum Stopp und schnallte ihm neue Softs auf, doch Red Bull hatte noch einen Trick auf Lager.

Cleverer Schachzug von Red Bull

Bei Ricciardo wartete man noch sieben weitere Runden und gab ihm Supersofts mit. "Es war eine gute Strategie von ihnen, denn sie sind vorbeigekommen", muss Smedley loben. "Sie waren im ganzen Rennen schneller aus wir. Wir haben alles versucht, aber es hat nicht geklappt." Auf den schnelleren Pneus war der Australier dann von Bottas nicht mehr zu halten, obwohl das Manöver von ziemlich weit hinten gestartet wurde.

"Er war auf den frischeren und schnelleren Reifen und hatte einen guten Windschatten. Ich habe versucht, alles aus dem Motor herauszuholen, alle möglichen Knöpfe zu drücken und so spät wie möglich zu bremsen", schildert Bottas. "Trotzdem konnte er inne hineinstechen und hatte dann eine bessere Traktion am Ausgang der Kurve." Auch Smedley meint, dass sich der Williams-Pilot nicht besser hätte verteidigen können: "Er hat getan, was er konnte."

Massa verabschiedet sich emotional

Gleiches gilt auch für Felipe Massa, der nach einem dürftigen Qualifying noch auf Rang neun kam. Beim Brasilianer versuchte man die gleiche Taktik wie Ricciardo, um auf Sergio Perez aufzuschließen, doch in diesem Fall misslang der Angriff - 0,663 Sekunden fehlten auf den Force India. "Leider war das Rennen eine Runde zu kurz", seufzt Smedley. Auch Massa sieht das so: "Ich konnte schnell auf Sergio aufholen, und mit einer Runde mehr wäre ich vielleicht noch einen Platz nach vorne gekommen."


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Dennoch ist der scheidende Williams-Pilot glücklich über seinen letzten Auftritt in Monza. Der ehemalige Ferrari-Fahrer konnte sich anständig von den Tifosi verabschieden: "Ich bin sehr glücklich mit dem Rennen und darüber, dass wir Force India wieder überholt haben. Ich war auch glücklich über die letzte Runde an diesem fantastischen Ort mit den ganzen Fans", schwärmt er.

Besonders gefreut habe er sich über die vielen Plakate und Banner der Fans, die ihm gewidmet waren. "Das zeigt, wie viel Respekt sie vor mir haben - und den habe ich auch vor ihnen", strahlt Massa. "Ich hoffe, dass ich die letzten sieben Rennen genauso genießen kann wie dieses hier. Leider waren wir nicht auf dem Podium. Es ist schon emotional, besonders wenn man weiß, dass ich im kommenden Jahr nicht hier fahren werde. Vielleicht werde ich in einer anderen Rolle kommen, das Rennen schauen und Spaß haben."

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