Palmer tobt nach Nasr-Crash: Besseres Racing in der GP2!
Renault-Pilot Jolyon Palmer war alles andere als begeistert von der Kollision mit Felipe Nasr und gibt dem Brasilianer die Schuld dafür - Strafpunkte für den Sauber
(Motorsport-Total.com) - Jolyon Palmer war nach dem Großen Preis von Italien überhaupt nicht gut auf Felipe Nasr zu sprechen. Der Sauber-Pilot war zuvor in der Anfangsphase des Rennens mit dem Briten kollidiert und hatte dafür gesorgt, dass die durchwachsene Debütsaison Palmers ihre Fortsetzung findet. Noch immer wartet der GP2-Meister von 2014 auf seine ersten Formel-1-Zähler, doch die waren in Monza schon nach zwei Runden außer Reichweite.
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Jolyon Palmer und Felipe Nasr wurden sich in der Anfangsphase nicht einig Zoom Download
Denn dann ließ ihm Nasr ausgangs der ersten Schikane keinen Platz und sorgte dafür, dass beide kollidierten und sich die Autos beschädigten. "Wir sind Seite-an-Seite in Kurve 1 gefahren, und in Kurve 2 hat er mich dann von der Strecke gerammt", ärgert sich Palmer über die Aktion. "Wir sind kollidiert und ich habe Schaden davongetragen. Er fährt nicht sehr fair und hat unsere beiden Rennen beendet."
Nasr selbst sieht die Situation naturgemäß anders: "Ich bin vor Jolyon in die erste Schikane gefahren. Am Ausgang habe ich dann einfach nur einen großen Schlag auf die Hinterräder gespürt. Das war's. Rennen vorbei", beschreibt der Brasilianer den Vorfall. Die Rennkommissare gaben in dem Fall Palmer Recht und belegten den Sauber-Piloten mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden sowie zwei Strafpunkten.
Über die Strafe kann der Renault-Pilot allerdings nur lachen: "Wie kann man eine Zeitstrafe von zehn Sekunden für ein Auto haben, das aus dem Rennen ist?", schüttelt er den Kopf. Palmer hätte eine Strafversetzung beim nächsten Rennen für gerechter gehalten und ist wenig beeindruckt vom Fahrstil seines Konkurrenten. "Ich hatte nur die Wahl ins Kiesbett zu fahren oder zu crashen. Da gibt es besseres Racing in der GP2 oder der GP3", ätzt er.
"Ich muss dazu nichts sagen", will Nasr den Angriff Palmers nicht kommentieren. Unterstützung bekommt er zumindest von seiner Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Ein schwieriges Rennen, bei dem Felipe erneut Pech hatte und wegen eines unverschuldeten Unfalls vorzeitig ausschied", stellt sie sich hinter ihren Piloten und kritisiert die Kommissare: "Dass er dafür noch bestraft wurde, ist unverständlich", so die Österreicherin.
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Die Szene war der einzige Knalleffekt im Rennen zwischen Sauber und Renault. Marcus Ericsson (16.) und Kevin Magnussen (17.) waren heute in Monza lediglich Statisten.