Manor: Defekt kostet Pascal Wehrlein ein Top-Resultat
Pascal Wehrlein wird im Monza-Rennen über Funk aufgefordert, das Auto wegen eines technischen Defektes abzustellen - "Da musste ich zweimal hinhören"
(Motorsport-Total.com) - Statt nach 53. Runden, endet der Großen Preis von Italien für Pascal Wehrlein unfreiwillig bereits nach 27. Runden. Der Manor-Pilot wird von seiner Box über Funk aufgefordert, den Boliden "sofort" abzustellen. "Das ist natürlich sehr enttäuschend", ärgert sich der Deutsche. "Als ich meinen Ingenieur sagen hörte: 'Stoppe das Auto, stoppe das Auto', konnte ich das gar nicht glauben. Da musste ich zweimal hinhören", erinnert sich Wehrlein.
Ein Problem mit dem Öldruck sorgte bei der Manor-Crew für Kopfzerbrechen. "Natürlich hatte es berechtigte Gründe, zum Schutze des Autos aufzuhören. Daher wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich wollte das vermutlich einfach nicht wahrhaben", muss Wehrlein eingestehen. "Ich bin mir sicher, dass das Team die Probleme so schnell wie möglich beheben wird. Denn das war für alle enttäuschend", blickt der Manor-Pilot lieber schnell auf das "aufregende" Singapur-Rennen in zwei Wochen.
Immerhin schafft es Teamkollege Esteban Ocon sicher über die Ziellinie. Mehr als der 18. Platz ist für den "Neuen" im Team aber nicht drin. "Durch meinen Startplatz war es ein langer und schwieriger Grand Prix", gesteht der 19-Jährige in Italien. "Auf den Medium-Reifen waren wir auf langen 32 Runden unterwegs - und keine der erhofften Szenerien trat ein, die uns damit in eine bessere Lage gebracht hätten. Am Ende gingen wir mit den Soft-Reifen bis an das Limit," verrät der Franzose, der während des Rennens befürchtete, wie sein Teamkollege ebenfalls von technischen Problemen heimgesucht zu werden.
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"Das wollen wir nicht so schnell wiedererleben", sucht Manor-Renndirektor Dave Ryan um Worte. "Wir sind mit hohen Erwartungen nach Monza gekommen. Wenn man sich Pascals Leistung in der Qualifikation anschaut, war das auch gerechtfertigt. Nichtsdestotrotz hat uns unsere Zuverlässigkeit ausgebremst", muss der Teamverantwortliche eingestehen. "Sowohl Pascal als auch Esteban haben sich über das gesamte Wochenende brillant geschlagen und sind natürlich frustriert, dass sie diese Chance nicht nutzen konnten", gesteht der Manor-Renndirektor über das Monza-Rennen.