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Kwjat im Pech: "Was auch schiefgehen kann, geht schief"
Daniil Kwjat muss den Toro-Rosso-Boliden unfreiwillig in der Monza-Box abstellen - "Es wäre nicht fair, ihn danach zu beurteilen", zeigt sich Helmut Marko verständnisvoll
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Italien ist für Toro Rosso ein Heimspiel, das allerdings mehr Schlagzeilen über den angeblich (anstehenden) Fahrerwechsel beim Cockpit von Daniil Kwjat produziert, als über den sportlichen Erfolg. Im Rennen erreicht Carlos Sainz den 15. Rang, sein Teamkollege muss seinen Boliden in der 38. Runde in der Box abstellen, nachdem es im Rennen zu zwei technischen Problemen kommt.
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Beim Toro-Rosso-Boliden von Daniil Kwjat treten zwei technische Defekte auf Zoom Download
"Das war nicht das Rennen, das wir wollten", ärgert sich Kwjat nach dem Ausfall in Monza. "Wir hatten ein Problem mit dem Unterboden, der nach der ersten Kurve beschädigt wurde, als ich zwischen ein paar Autos feststeckte. Dadurch haben wir ein bisschen Anpressdruck verloren. Unabhängig davon hat sich zudem die Batterie überhitzt. Daher haben wir uns entschieden, das Auto abzustellen."
Zwei Runden zuvor bekommt der Toro-Rosso-Pilot eine Strafe der Rennkommissare aufgebrummt, nachdem der 22-Jährige im Zuge seines Reifenwechsels zu schnell in der Boxengasse unterwegs ist. Mehr als der 17. Rang ist zu diesem Zeitpunkt aber nicht drin. "Wir wussten, dass es hier schwierig sein würde, aber es ist schade, dass das Rennen so früh beendet wurde", zeigt sich Kwjat enttäuscht.
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Dabei hatte Teamchef Franz Tost gehofft, dass zumindest ein Ausfall im Formel-1-Feld dem Team entgegenkomme könnte. "Vor uns ist nichts mehr passiert, da alle Autos vor uns in das Ziel kamen. Wir hatten nicht die Chance, ein paar Punkte zu ergattern", ärgert sich der Toro-Rosso-Mann, der Kwjat aufgrund der technischen Probleme in die Box holte.
Teamkollege Sainz kämpft auf dem Hochgeschwindigkeitskurs unterdessen mit der Pace. "Wir haben alles getan, um in die Punkte zu kommen", versichert der Spanier in Italien. Dabei ist die Reifenstrategie nicht aufgegangen, wie der 22-Jährige verrät: "Wir hatten uns für eine Einstoppstrategie entschieden, was bis zu einem gewissen Punkt auch möglich erschien. Aber am Ende haben wir zu viel Zeit verloren und mussten ein zweites Mal in die Box. Das war kein ideales Rennen", analysiert der Rennfahrer, der immerhin eine Verbesserung im Vergleich zu Spa-Francorchamps gespürt habe.
"Was auch immer bei seinem Auto schiefgehen kann, geht schief", stellt Helmut Marko nach dem Ausfall von Kwjat gegenüber 'Sky Sports F1' fest. "Es wäre also nicht fair, ihn danach zu beurteilen. Wir sind geduldig. Hoffentlich kann er sein Pech abschütteln", zeigt der Österreicher auch angesichts der noch nicht offiziell bestätigten Formel-1-Zukunft des Russen demonstrative Geduld.
"Diese unglückliche Lage muss beendet werden. Wenn wir genug Informationen haben, dann werden wir unsere Entscheidung treffen", verrät Marko. Diese sei allerdings erst im Oktober zu erwarten. Bereits in zwei Wochen kann dagegen die Toro-Rosso-Crew bei der Formel 1 2016 in Singapur wieder angreifen.