Haas-Teamchef trauert Monza nach:"Druck lastete auf Esteban"
Haas-Teamchef Günther Steiner sieht den zu großen Druck als Auslöser für Esteban Gutierrez´ verpatzten Rennstart - "Das ist für uns und ihn eine verpasste Chance"
(Motorsport-Total.com) - Obwohl Romain Grosjean für das Haas-Team bisher alle WM-Punkte einfuhr, war es der Teamkollege Esteban Gutierrez, der den US-Rennstall zur Qualifikation zum Großen Preis von Italien in das lang ersehnte Q3 katapultierte. Die Freude hielt aber nicht lange an, nachdem der 25-Jährige (direkt) beim Rennstart in Monza bis auf den 20. Platz zurückfiel. Zwar gelang eine Aufholjagd bis auf den 13. Rang, Teamkollege Grosjean war am Ende des Tages aber wieder der Sieger im Haas-Teamduell und sah die Zielflagge kurz vor den Top 10 auf dem elften Rang und damit vor dem Mexikaner.
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Günther Steiner glaubt, dass der Druck für Esteban Gutierrez zu hoch gewesen sei Zoom Download
"Ich schätze, der Druck lastete auf ihn," sucht Haas-Teamchef Günther Steiner nach einer Erklärung für den verpatzen Start von Gutierrez. "Das ist für uns, aber auch für ihn, eine verpasste Chance", ärgert sich der Südtiroler.
Der Rennstall plant voraussichtlich auch in der kommenden Saison mit den aktuellen Haas-Piloten, sodass ein Anschlussvertrag eher als Formsache gilt. Dennoch machte Grosjean im Vergleich zu Gutierrez im internen Teamduell eine deutlich bessere Figur - so unterm Strich auch in Monza, was den Druck nicht kleiner machen dürfte. "Es ist nicht das perfekte Timing, aber ich glaube nicht, dass wir diese Art von Druck auf ihn ausüben. Es ist ja nicht so, dass es heißt: 'Wenn du das macht, kriegst du das' - Das ist Verhandlungssache", verteidigt Steiner.
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Endlich! Nico Rosberg gewinnt zum ersten Mal in Monza, stellt nach Saisonsiegen gegen Lewis Hamilton auf 7:6 und kommt in der WM wieder bis auf zwei Punkte heran. Dass er eigentlich das ganze Wochenende der langsamere Mercedes-Fahrer ist, rückt da in den Hintergrund. Fotostrecke
Der Rennstall habe aus seinen Möglichkeiten in Monza schlichtweg nicht das Optimale herausgeholt, so der Teamchef und resümiert enttäuscht: "Das ganze Wochenende war eine verpasste Chance. Solche Positionen sind nicht einfach zu erreichen, jetzt wo das Feld so nahe beieinanderliegt", analysiert Steiner die aktuelle Situation in der Formel 1. "Unser Auto war richtig gut in Monza. Vom ersten Freien Training bis zum dritten Freien Training. In der Qualifikation sind wir sogar in das Q3 gekommen."
"Wir sind auf dem elften und 13. Platz in das Ziel gekommen, wo wir normalerweise auch stehen. Aber eigentlich sollten wir diesmal ein bisschen weiter vorne sein", ärgert sich Steiner über die nicht genutzten Chancen in Italien. Insgesamt mache das Team aber einen "guten Fortschritt", dies müsse Haas nun auch in den Ergebnissen deutlicher zeigen, hofft der Teamchef. Der US-Rennstall hat dafür in zwei Wochen die nächste Gelegenheit, wenn der Formel-1-Zirkus in Singapur Station macht.