Force India in Monza: "Wir sind nicht dort, wo wir sein wollen"
In Monza will Force India gegenüber Williams an Boden gutmachen - "Im Longrun kommen wir vielleicht ein bisschen näher dran," hofft Sergio Perez auf Punkte
(Motorsport-Total.com) - Dass zu schnelles Fahren selbst in der Formel 1 nicht immer zum Ziel führt, spürt Force India am Samstagvormittag in Monza. Im dritten Freien Training wird Sergio Perez beim Überschreiten des Tempolimits in der Boxengasse erwischt. Die Rennkommissare sprechen daraufhin ein Bußgeld in Höhe von 300 Euro aus.
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Tempolimit überschritten: Sergio Perez hatte es auf dem Weg in die Monza-Box zu eilig Zoom Download
Den Geschwindigkeitsüberschuss kann der Rennstall aber nicht bis in die Qualifikation retten - obwohl ein Einzug in die Top 10 gelingt. "Wir sind nicht dort, wo wir gerne sein wollen," ärgert sich der Temposünder vom Freien Training nach der Qualifikation. "Aber letztlich haben wir aus beiden Autos das Maximum herausgeholt, was sehr wichtig ist," so der 26-Jährige.
Nico Hülkenberg sichert sich den neunten Startplatz in Monza, gerade einmal 0,022 Sekunden dahinter liegt die Bestzeit von seinem Teamkollegen. "Mit einem starken Rennen und einer starken Strategie können wir vielleicht die Williams schlagen," hofft Perez im Hinblick auf Sonntag. "Am Freitag hat deren Pace gezeigt, dass die extrem stark sind. In den Longruns kommen wir vielleicht ein bisschen näher dran," hofft der Mexikaner.
Mit dem Sprung in die Top 10 fällt der strategische Vorteil der freien Reifenwahl weg, worauf man bei Force India angesichts der guten Platzierung aber gerne verzichtet, wie Hülkenberg verrät: "Das hat nicht so große Auswirkungen, weil der Supersoft hier auf den Longruns relativ gut gehalten hat. Der Vorteil gegenüber dem Soft-Reifen scheint nicht so groß," analysiert der 29-Jährige, der mit der Balance seines Autos "nur mäßig zufrieden" sei.