Williams: Defekter Bremssensor lässt Felipe Massa schmoren

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der Parcours in Monza ein gefundenes Fressen für den Williams-Boliden zu sein scheint, kommt die Mannschaft um Valtteri Bottas und Felipe Massa beim Italien-Grand-Prix nicht in die Verlegenheit, die Spitzenteams zu attackieren - zumindest auf einer schnellen Runde, denn auf den Longruns lief es besser. Im Freien Training am Freitag belegte der Finne den achten Rang, für den Brasilianer blieb der elfte Platz. "Der schwierige Tag war der gestrige", meint Massa, nachdem er seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte.

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Felipe Massa fuhr im zweiten Freien Training nur drei Runden Zoom Download

Ganz unkompliziert verlief aber auch der Auftakt in Monza nicht, wie Massa mit Blick auf die zweite Session am Nachmittag bestätigt: "Ich konnte keinen Longrun fahren, weil es ein Problem mit einem Bremssensor gab. Wir mussten aus Sicherheitsgründen in der Box bleiben. Dann habe ich nur drei Runden geschafft", sagt er.

Eine halbe Stunde kostete ein Tausch des elektronischen Bremspedals, nachdem schon am Vormittag 50 Minuten wegen eines Problems mit dem Turbolader flöten gingen. Immerhin standen in der Tagesbilanz 38 Umläufe zu Buche, immer noch 40 weniger als bei Bottas. Ärgerlich: Informationen über die Pirelli-Reifen fehlen.

Denn auch Bottas, dessen Longruns nur von denen der Mercedes-Piloten getoppt wurden, mahnt: "Wir müssen noch genauer herausfinden, wie sich die Pneus verhalten und aus dem Supersoft mehr herausholen." Dennoch befürchtet der Finne nicht, dass die Gummis bei spätsommerlicher Hitze ähnlich schnell den Geist aufgeben wie noch in Spa-Francorchamps. "Hier fließt viel weniger Energie in die Reifen, also lassen sich deutlich mehr Runden fahren."

Er sieht die Situation um die Pneus kritisch: "Ich bin mit den Supersoft und viel Benzin unterwegs gewesen, da sind sie ganz plötzlich stark eingebrochen. Er hat total gekörnt. Im Rennen beginnt er ab einer gewissen Temperatur einfach zu kochen", warnt Bottas, der außerdem mit Konkurrenten zu kämpfen hatte, denen die Zeit fehlte, in den Rückspiegel zu schauen: "Da wäre mehr drin gewesen, denn ich bin in den Verkehr geraten", erklärt er.